Neuer Grundkurs Theologie beginnt im Januar in Erfurt
„Gott ist immer der Größere“
Image
Im Januar beginnt im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt ein neuer Grundkurs Theologie. Er ist offen für alle. Der Kurs bietet unter anderem die Erfahrung lebendiger Gemeinschaft und stärkt den Glauben der Teilnehmer.
Jeanine Paschke aus Zerbst, Katharina Kraut aus Erfurt, Sandra Eisenstein aus Schwarza, Fridolin Martin aus dem Eichsfeld und Kursleiter Martin Riß (von links) . | Foto: Holger Jakobi |
„2014 bin ich getauft worden. Doch trotz meiner Vorbereitung blieben Fragen. Der Kurs hilft mir, mich tiefer mit ihnen zu befassen und Antworten zu finden. Ja, ich bin im Glauben gewachsen und es gab einen Schub.“ So Sandra Eisenstein aus Schwarza. Einer der Gedanken, die Sandra Eisenstein bewegten, war die Frage, warum Menschen so tief glauben und mit Gott leben. Auch die Liturgie und die Bibelauslegung, das, was sie uns heute sagen, waren für sie wichtige Inhalte. Zusammen mit Jeanine Paschke aus Zerbst, Katharina Kraut aus Erfurt, Fridolin Martin aus Bernterode und vielen anderen nahm sie am Grundkurs Theologie teil, der sich sechsmal im Jahr zu Wochenendseminaren im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt traf. Im September fanden Prüfungen statt, die allerdings freiwillig sind, und im November endet der Kurs mit einem Abschlusswochenende.
Dr. Martin Riß, in St. Ursula für die theologischen Grund- und Aufbaukurse tätig, verweist darauf, dass Theologie im Fernkurs hier im so genannten Erfurter Modell angeboten wird. Die Lehrbriefe werden nicht nur im Fernstudium gelesen, sondern an den Kurswochenenden in der Gruppe mit kompetenten Referentinnen und Referenten, vor allem von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt, besprochen. „Es geht um Austausch, aber auch um die Erfahrung der Gemeinschaft, und ich kann sagen, dass jede Gruppe zusammenwächst und sich Freundschaften finden“, so Riß. Zudem umrahmen gemeinsam gestaltete Gebetszeiten und Gottesdienste das theologische Programm und geben so Gelegenheit zur Feier des Glaubens.
Dr. Martin Riß, in St. Ursula für die theologischen Grund- und Aufbaukurse tätig, verweist darauf, dass Theologie im Fernkurs hier im so genannten Erfurter Modell angeboten wird. Die Lehrbriefe werden nicht nur im Fernstudium gelesen, sondern an den Kurswochenenden in der Gruppe mit kompetenten Referentinnen und Referenten, vor allem von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt, besprochen. „Es geht um Austausch, aber auch um die Erfahrung der Gemeinschaft, und ich kann sagen, dass jede Gruppe zusammenwächst und sich Freundschaften finden“, so Riß. Zudem umrahmen gemeinsam gestaltete Gebetszeiten und Gottesdienste das theologische Programm und geben so Gelegenheit zur Feier des Glaubens.
Wenn es im Glauben nicht weiter geht
Theologie im Fernkurs wird im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz von Würzburg aus angeboten. Angesprochen werden alle, die mehr vom christlichen Glauben wissen, sich argumentativ mit Glaubensfragen auseinandersetzen und seine Bedeutung für das eigene Leben erschließen wollen. Grundlage dafür ist die gegenwärtige katholische Theologie im deutschsprachigen Raum.
Fridolin Martin aus Bernterode machte die Erfahrung, dass er irgendwie im christlichen Leben nicht weiter kam. „Ich bin gebürtiger Eichsfelder, christlich aufgewachsen und in meiner Gemeinde aktiv. Doch irgendwie befriedigte mich der christliche Alltag nicht mehr. Im Grundkurs lernte ich den christlichen Glauben und seine Vielfalt verstehen. Das gibt neue Kraft, und dass sich hier so eine tolle Gruppe gebildet hat, ist ein guter Zusatzeffekt.“ Übrigens konnten die Frauen und Männer die Taufe eines Kommilitonen feiern. Weiter sagt Fridolin Martin: „Meine eigenen Überzeugungen haben sich verändert, die vermittelten Antworten und die Lebensbeispiele waren überzeugend.“
Aus der Umgebung von Zerbst im Bistum Magdeburg ist Jeanine Paschke nach Erfurt gekommen. „Ich habe hier unter anderem gelernt, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Da hatte ich Schwierigkeiten. Jetzt lese ich sie mit besonderer Freude. Ich weiß, ich kann sie einfach aufschlagen, eine Seite lesen und darüber meditieren.“ Jeanine Paschke findet es gut, dass die Erfurter Kurse auch für Interessenten aus anderen Bistümern offen stehen. Eingeladen sind Glaubende, Suchende und Zweifelnde. Die Zugehörigkeit zur Kirche ist keine Voraussetzung. Darüber hinaus ermöglichen die Kurse die Ausbildung für kirchliche Berufe in Schule und Gemeinde. Dafür ist eine bestandene Prüfung notwendig.
Mehr Kompetenz hilft zu antworten
Auskunftsfähig über den eigenen Glauben sind alle Teilnehmer geworden. Katharina Kraut aus Erfurt: „Oft kam die Frage, wie kannst du als moderner Mensch katholisch sein. Mich bedrückte das. Heute bin ich in Fragen des Glaubens kompetenter. Gott ist immer der Größere, das bleibt letztlich immer eine Frage, ein Geheimnis.“ Inzwischen freuen sich die vier auf den Aufbaukurs.
Start des nächsten Grundkurses ist im Januar 2019. Martin Riß ist sich sicher, dass eine Teilnahme immer lohnt. „Theologie hat immer mit dem Leben zu tun. Sie gibt Antworten auf existenzielle Fragen und ist Wegweisung für unseren Glauben.“
Ansprechpartner ist Dr. Martin Riß, Bildungsreferent: 03 61 / 60 11 40; mriss@bildungshaus-st-ursula.de
Theologie im Fernkurs wird im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz von Würzburg aus angeboten. Angesprochen werden alle, die mehr vom christlichen Glauben wissen, sich argumentativ mit Glaubensfragen auseinandersetzen und seine Bedeutung für das eigene Leben erschließen wollen. Grundlage dafür ist die gegenwärtige katholische Theologie im deutschsprachigen Raum.
Fridolin Martin aus Bernterode machte die Erfahrung, dass er irgendwie im christlichen Leben nicht weiter kam. „Ich bin gebürtiger Eichsfelder, christlich aufgewachsen und in meiner Gemeinde aktiv. Doch irgendwie befriedigte mich der christliche Alltag nicht mehr. Im Grundkurs lernte ich den christlichen Glauben und seine Vielfalt verstehen. Das gibt neue Kraft, und dass sich hier so eine tolle Gruppe gebildet hat, ist ein guter Zusatzeffekt.“ Übrigens konnten die Frauen und Männer die Taufe eines Kommilitonen feiern. Weiter sagt Fridolin Martin: „Meine eigenen Überzeugungen haben sich verändert, die vermittelten Antworten und die Lebensbeispiele waren überzeugend.“
Aus der Umgebung von Zerbst im Bistum Magdeburg ist Jeanine Paschke nach Erfurt gekommen. „Ich habe hier unter anderem gelernt, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Da hatte ich Schwierigkeiten. Jetzt lese ich sie mit besonderer Freude. Ich weiß, ich kann sie einfach aufschlagen, eine Seite lesen und darüber meditieren.“ Jeanine Paschke findet es gut, dass die Erfurter Kurse auch für Interessenten aus anderen Bistümern offen stehen. Eingeladen sind Glaubende, Suchende und Zweifelnde. Die Zugehörigkeit zur Kirche ist keine Voraussetzung. Darüber hinaus ermöglichen die Kurse die Ausbildung für kirchliche Berufe in Schule und Gemeinde. Dafür ist eine bestandene Prüfung notwendig.
Mehr Kompetenz hilft zu antworten
Auskunftsfähig über den eigenen Glauben sind alle Teilnehmer geworden. Katharina Kraut aus Erfurt: „Oft kam die Frage, wie kannst du als moderner Mensch katholisch sein. Mich bedrückte das. Heute bin ich in Fragen des Glaubens kompetenter. Gott ist immer der Größere, das bleibt letztlich immer eine Frage, ein Geheimnis.“ Inzwischen freuen sich die vier auf den Aufbaukurs.
Start des nächsten Grundkurses ist im Januar 2019. Martin Riß ist sich sicher, dass eine Teilnahme immer lohnt. „Theologie hat immer mit dem Leben zu tun. Sie gibt Antworten auf existenzielle Fragen und ist Wegweisung für unseren Glauben.“
Ansprechpartner ist Dr. Martin Riß, Bildungsreferent: 03 61 / 60 11 40; mriss@bildungshaus-st-ursula.de
Von Holger Jakobi