Haben Sie auch so viele Äpfel?

Wissen Sie gerade nicht wohin mit Ihren Äpfeln, Birnen und Quitten? So scheint es in diesen Wochen vielen Leuten zu gehen. Auf über eine Million Tonnen Äpfel schätzt das Statistische Bundesamt die Ernte in diesem Jahr, ein Rekord-Ergebnis. Mancherorts wird schon von einer „Apfelplage“ gesprochen, wobei ich das seltsam finde. Ist doch eigentlich toll, wenn die Bäume voll mit Früchten hängen. Was man daraus alles machen kann: Kompott, Mus, Gelee, Marmelade, Saft, Kuchen.  Ihnen fällt sicher noch mehr ein.

Wer sich richtig freut über viele Äpfel, ist zum Beispiel die Mosterei des Vitus Werkes in Meppen. Vitus ist eine Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen im mittleren Emsland. Vor einigen Tagen habe ich den Betrieb besucht, in dem die Mitarbeitenden aus dem Obst leckeren Saft pressen. Ich durfte bei der Arbeit zuschauen, mit dem Team reden, äußerst zufriedene Kunden interviewen und am Ende gab es ein Glas frischen, süßen Saft aus ostfriesischen Äpfeln. Echt lecker! Wenn Sie mehr wissen möchten, lesen Sie gern den Bericht darüber in der neuen Ausgabe unseres Magazins oder hier auf unserer Internetseite.

Ich selbst habe übrigens keine „Apfelplage“. Ganz im Gegenteil: Ich kann die Früchte an den Zweigen zählen und bin froh über jeden Boskop und Cox Orange, den ich pflücken kann. Irgendwie scheinen unsere Bäume just in den Tagen Frost bekommen zu haben, als sie in voller Blüte standen. Schade! Denn ich koche liebend gern Apfelgelee und Apfelmus daraus. Wie schön, wenn man dann und überhaupt nette Nachbarn hat. Denn von nebenan habe ich kürzlich einen großen Korb dicker roter Äpfel bekommen. Das gibt einen schönen Vorrat für den Winter. Ein liebes Dankeschön nach nebenan!