Gebetsaktion für geistliche Berufung

"Jetzt wird sichtbar, was Seelsorge bedeutet"

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Die Deutsche Bischofskonferenz hat erneut zu der 24-Stunden-Gebetsaktion "Werft die Netze aus" eingeladen. In diesem Jahr findet sie wegen des Coronavirus online statt.  

Am 2. und 3. Mai sind Gläubige dazu aufgerufen, um Geistliche Berufung zu beten. Foto: Romano Siciliani/Romano Siciliani/KNA
Am 2. und 3. Mai sind Gläubige dazu aufgerufen, um Geistliche Berufung zu beten. Foto: Romano Siciliani/Romano Siciliani/KNA

Aufgrund der großen Beteiligung in den Gemeinden und vieler positiver Rückmeldungen wird die 24-Stunden-Gebetsaktion "Werft die Netze aus" am Weltgebetstag für geistliche Berufungen am 2. und 3. Mai erneut durchgeführt - wegen der Corona-Krise in digitaler Form, teilte die Bischofskonferenz mit. Die Aktion fand im vergangenen Jahr erstmals statt.

Man bete in diesem Jahr nicht gemeinsam in Kirchen, sondern von zu Hause aus, erklärte Pfarrer Michael Maas, der Leiter des Zentrums für Berufungspastoral bei der Bischofskonferenz. "Es wird - anders als 2019 - kaum möglich sein, an einem Ort 24 Stunden hindurch zu beten mit Ausnahme von Klöstern. Aber das Gebet wird stattfinden."

Maas baut darauf, dass Einzelne das Gebet in vielen Wohnungen für eine bestimmte Zeit trügen und es auf viele Gläubigen verteilt gelinge, das Gebet über 24 Stunden hindurch fortzusetzen. Das Projekt sei - abseits der Corona-Pandemie - von Anfang an so angelegt gewesen, dass man sowohl gemeinschaftlich in einer Kirche als auch zu Hause in der Familie oder allein beten könne.

"Gerade jetzt ist das Gebet um geistliche Berufungen wichtig, denn es wird sichtbar, was uns die Seelsorge bedeutet, wie wir als Christen von der Spendung der Sakramente leben, was die Verkündigung des Evangeliums gerade in schwierigen Zeiten bedeuten kann", so Maas weiter. Seelsorgliche Berufe vermittelten gerade in schwierigen Zeiten Hoffnung und Halt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens rücke in der gegenwärtigen Krise noch stärker ins Bewusstsein und rufe in einem jedem die Frage nach der persönlichen Berufung als Christ wach. "Im Gebet wollen wir uns auch ganz persönlich dieser Frage stellen", so Maas.

Mitmachen kann, wer sich auf der Internetseite des Weltgebetstages www.wdna.de registriert. Eine interaktive Karte zeigt dann, wo überall gebetet wird.

kna