Limburger Ministranten zur Wallfahrt in Rom
Mit Party auf dem Fußballplatz
Eis essen mit dem Bischof, Gottesdienste feiern und eine Papstaudienz: Das Wallfahrts-Programm hat den Limburger Ministranten in Rom viel geboten. Dort verbrachten die etwa 1100 Messdiener aus dem Bistum eine Woche.
Die Ministrantenwallfahrt stand unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“. Trotz der Hitze hatten die Ministranten viel Spaß. „Es war super“, sagte Corinna. „Mein Highlight war, dass ich im Chor für den Papst singen durfte. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich würde auf jeden Fall wieder mitfahren.“
Gemeinsame Gottesdienste in den großen Kirchen Roms und viele Begegnungen prägten die Wallfahrt, vor allem die mit Bischof Georg Bätzing, der die Wallfahrt begleitete. Denn bereits im Vorhinein konnten die Gruppen den Bischof zu einer Aktion in Rom einladen. Und so frühstückte er in verschiedenen Hotels, feierte einen Gottesdienst in einer Katakombe mit den Mi-nistranten aus Königstein oder ging mit verschiedenen Gruppen Eis essen, um die Ministranten kennenzulernen. Das ein oder andere Selfie mit dem Bischof durfte bei den Ministranten auch nicht fehlen.
Den Papst hautnah erlebt
Ein Höhepunkt war die Papstaudienz mit Franziskus auf dem Petersplatz. Zu diesem Treffen waren etwa 60 000 Ministranten aus der ganzen Welt zusammen gekommen. „Es war wirklich toll, den Papst so nahe zu sehen“, sagte Christian. „Er war etwa 50 Meter weit weg. Das ist etwas ganz anderes als im Fernsehen.“ Und Tizia aus der Gemeinde Heilig Kreuz Mengerskirchen-Weilburg „fand es einfach nur beeindruckend“, dass ein Teinhmer aus ihrer Gruppe mit Down-Syndrom „ganz vorne in der ersten Reihe sitzen durfte und den Papst hautnah erlebt hat“.
Nach einer großen Party auf einem Fußballplatz stiegen die Limburger Ministranten am Freitag wieder in die Busse Richtung Heimat. Zwischen Rom und Limburg legten sie allerdings noch einen Zwischenstopp in Assisi ein und feierten einen Gottesdienst in der Kirche des heiligen Franziskus. (ids)
Meinung: Mutmachendes Ereignis
Von Barbara Faustmann, Redakteurin
Die Bilder sprechen für sich. Begeisterung, Glaube, gute Stimmung kamen aus Rom herüber. Die Kirche lebt. Da war nix zu sehen von Verdrossenheit. Das gibt Hoffnung, das macht Mut. Die internationale Ministrantenfahrt war ein Erfolg. Noch erfolgreicher würde sie, wenn sich Altersgenossen ohne Kirchenbindung von der Begeisterung der jungen Pilger anstecken ließen.