Kinderwallfahrt im Bistum Görlitz

Nepals Kindern helfen

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Am 25. Juni fand in Rosenthal der Gottesdienst zum Abschluss der Kinderwallfahrt statt. Erstmals seit zwei Jahren konnten die Kinder wieder übernachten. Bischof Ipolt legte den Kindern die Freundschaft mit Gott nahe.


Kinder aus dem ganzen Bistum brachten ihre Kerzen und ihre Kollekte nach vorn, wo sie Bischof Wolfgang Ipolt entgegennahm.    Foto: Holger Jacobi

Der Hans im Märchen „Hans im Glück“ erhielt für seine Arbeit einen Klumpen Gold, den er zuerst in ein Pferd tauschte, dann in einen Krug, in ein Schwein, in eine Gans und schließlich in einen Schleifstein, mit dessen Hilfe er einen Erwerb als Messerschleifer haben konnte. Doch Hans hat Durst, legt den Stein an den Brunnenrand und trinkt. Dabei stößt er an den Stein, dieser fällt in den Brunnen und Hans steht mit leeren Händen da. Voller Freude über seine gewonnene Freiheit kehrt er zu seiner Mutter zurück und lebte glücklich. Bischof Wolfgang Ipolt nutzte das Märchen der Brüder Grimm, um auf das Evangelium des reichen jungen Mannes einzugehen, der Gott folgte, nur eines konnte er nicht, sich von seinem Besitz trennen. „Hans ist ein suchender Mensch, so ähnlich wie der junge Mann in unserem heutigen Evangelium“, sagte Bischof Ipolt. „Jesus sagte, bleibe bei mir. Doch soweit wollte der Mann nicht gehen. Traurig ging er weg.“

„Glauben ist Erwachsenwerden“
Der Bischof machte den Mädchen und Jungen Mut, den Weg mit Jesus zu gehen. Was mit der Taufe begann, dies muss wachsen. Erstkommunion und Firmung sind dann schon Entscheidungen, die von den jungen Christen selbst getroffen werden. „Glauben ist Erwachsenwerden, wir wachsen in der Freundschaft mit Gott und wer Christ ist, der hat einen Weg zum Frieden gefunden.“ Zuvor hatte Wolfgang Ipolt die jungen Wallfahrer dazu eingeladen, sich innerlich mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, den Kindern in der Kita und in der Nachbarschaft zu verbinden, die keine Christen sind. „Bringen wir sie in unseren Gedanken und unserem Gebet mit, damit viele Menschen Gott kennenlernen.“
Die Kinderwallfahrt stand unter dem Motto „Hoch hinaus“ und fand am 24. und 25. Juni in Wittichenau statt. Erstmals seit zwei Corona-Jahren konnte bei Gasteltern übernachtet werden. Am Sonnabendmorgen ging es dann mit dem Bischof zu Fuß zur Wallfahrtskirche in Rosenthal (Bistum Dresden–Meißen). Die Kollekte des Gottesdienstes – an dem zahlreiche Priester teilnahmen – ist für ein Projekt des Vereins Görlitz-Pelmang in Nepal bestimmt, mit dem notleidende Kinder unterstützt werden. Im Begleitmaterial heißt es dazu: „Die Menschen in Nepal sind sehr arm. Sie können sich zum Beispiel nur schwer mit Lebensmitteln versorgen und sich keine Bücher zum Lernen leisten.“ Der Verein unterstützt die Menschen im Dorf unter anderem, indem er Lehrer bezahlt, damit sie die Kinder dort unterrichten. Zum Abschluss wünschte Bischof Ipolt den Kindern, dass sie „Hoch hinaus“ mit Jesus kommen. Bei ihm finden sie eine Heimat

Mehr: http://www.goerlitz-pelmang.de

Von Holger Jakobi