14. Harzer Klostersommer

Noch immer geistliche Zentren

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Stützpunkte der Spiritualität waren und sind die sechs Harzer Klöster, die in diesem Sommer wieder zu einem vielfältigen Programm einladen. Und an der Weserfähre in Großenwieden erklingt christliche Rock- und Popmusik.


Kloster Drübeck gehört zu den sechs Harzer Klöstern und beteiligt sich am Sommerprogramm.

Sie waren geistliche Zentren des Mittelalters – und wenn hinter den Mauern der Harzer Klöster schon lange keine Mönche und Nonnen mehr leben, sind sie doch wieder mehr und mehr zu spirituellen Orten geworden. Das soll auch mit einem vielfältigen Kulturangebot deutlich werden: An diesem Wochenende wird der 14. Harzer Klostersommer eröffnet.

Bis Ende September können Besucherinnen und Besucher an zahlreichen Konzerten, historischen Führungen, Märkten, Festen und Lesungen teilnehmen. Außer den Klöstern Michaelstein, Drübeck und Burchardi in Sachsen-Anhalt beteiligen sich auch die Klöster Brunshausen, Wöltingerode und Walkenried in Niedersachsen.

Klöster waren im Mittelalter nicht nur Orte des Gebetes und der Andacht. Sie waren oft auch wirtschaftliche Zentren der Bildung und der Krankenpflege.  Exemplarisch deutlich wird das im Rahmen des Unesco-Welterbetages am Sonntag, 5. Juni, im Kloster Walkenried, das sich in seiner Blütezeit zu einem erfolgreich agierenden Konzert entwickelt hatte: Die Mönche spielten im Bergbau und in der Wasserwirtschaft eine bedeutende Rolle, wird in Führungen durch Museum und Klostergelände deutlich. Und schon mal ein Termin zum vormerken: Im Kloster Brunshausen gibt es im August mit der Erlebnisausstellung „Roms Legionen auf dem Marsch“ einen Blick auf das einstige Weltreich. (Alle Informationen zum Programm unter harzerklostersommer.de)

Christliche Rock- und Popmusik gibt es dagegen an diesem Freitag (16 bis 22 Uhr) und Samstag (10 bis 22 Uhr) am Weser­ufer: An der Fähre Großenwieden zwischen Rinteln und Hameln treten insgesamt 20 Laien- und Profibands auf. Geboten wird ein breites Programm – von Swing mit dem Landesjugendjazzorchester „Wind Machine“ bis hin zum Auftritt des Liedermachers und evangelischen Pastors Fritz Baltruweit und seinen Liedern zum Mitsingen.

Stefan Branahl