Indienpatenschaftskreis Kirchworbis
Resonanz und Unterstützung erfahren
Gottesdienst vor der Valentinskapelle in Kirchworbis. Foto: Rainer Salzmann |
Der Jesuit, Pater Swami Shubhananda stellte 1995 die von ihm gegründete Schule im indischen Sihor in Kirchworbis 1995 vor. Niemand konnte damals ahnen, welche Resonanz folgen würde. Es gründete sich ein Patenschaftskreis, der immer neue Unterstützer, Freunde und Sponsoren fand. Nach 25 Jahren gehören dem Kreis zirka 230 Mitglieder aus vielen Teilen des Eichsfeldes, Thüringens und aus ganz Deutschland und seit Kurzem auch aus Spanien an. Der Kreis unterstützt die Schule in Sihor im indischen Gujarat und seit 2007 auch zwei Projekte in Äthiopien, eine Schule in Aire und einen Kindergarten in Alamata im Bundesland Tigray.
Erreichte man am Anfang etwa 60 bis 90 Kinder so werden heute zirka 1000 Kinder vom Patenschaftskreis unterstützt. In all den Jahren sind 1,35 Millionen Euro an Spendengelder gesammelt und mit Hilfe und Unterstützung durch das Kindermissionswerk Aachen in die Projekte geleitet worden. Die Schule in Sihor betreut Kinder vom Kindergarten bis zum Abitur und in den vielen Jahren haben, so die örtliche Schulleitung, über 3000 Kinder einen Abschluss erreicht. In der Schule in Aire wird man jetzt bis zur 8. Klasse unterrichtet und den Kindergarten in Alamata besuchen 90 Kinder.
Von Gott berufen, Gutes zu tun
Dies ist praktizierte Hilfe zur Selbsthilfe. Voller Dankbarkeit feierte deshalb der Patenschaftskreis einen Dankgottesdienst vor der Valentinuskapelle in Kirchworbis. Für die musikalische Gestaltung sorgten Annegret Hucke und Marie Salzmann und in seiner Predigt erinnerte Kaplan Johannes Kienemund sowohl an Armut und Ungerechtigkeit in der Welt, als auch an das Gegenteil. „Wir sind von Gott berufen, das Heil in die Welt zu tragen“, stellte er fest und würdigte in diesem Zusammenhang das segensreiche Wirken des Indienpatenschaftskreises. Dessen Vorsitzender Reinhard Salzmann informierte im Schlusswort über die aktuelle Situation in den Projekten. Die Corona-Pandemie habe in beiden Ländern viel Leid gebracht. In Äthiopien bedroht zudem eine Heuschreckenplage das Land und es gibt erneut politische Spannungen, die den Frieden gefährden. Mit dem Segen Gottes blickt der Kreis in die zuversichtlich in die Zukunft.
(tdh/rs)