Kindergartenkinder bei der Aktion Solibrot von Misereor
„Rette deine Schwester“
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Kindergartenkinder aus Erfurt und Arnstadt machten bei der Aktion Solibrot des Hilfswerkes Misereor mit. Eine Wallfahrt zur Severikirche beendete die Aktion. Knapp 3000 Euro für Mädchen in Nairobi kamen zusammen.
In einem Anspiel der Erzieherinnen wurde den Kindern das Leben in Afrika nähergebracht. | Foto: Holger Jakobi |
„Jesus will uns Mut machen, alles einzubringen, was wir können – mit dem dazugehörigen Segen Gottes wird aus wenigem sehr viel“, betonte Domkapitular Bruno Heller zur Wallfahrt der acht katholischen Erfurter Kindergärten und des Kindergartens in Arnstadt in die Severikirche auf dem Domberg. Mit ihr ging die Solibrotaktion der Kinder zu Ende, die in der Fastenzeit durchgeführt wurde. Im Gottesdienst wurden die Spendenerlöse für die Kinder Afrikas zum Altar gebracht, die in den Kindergärten in den zurückliegenden Wochen gesammelt wurden. Insgesamt fast 3000 Euro. Die Hilfe wird an das Hilfewerk Misereor überwiesen und kommt Kindern in Kenia zugute. Die Wallfahrt fand mit einem Picknick und kleinen Aktionen im Kreuzgang des Domes ihren Abschluss.
Während der vergangenen Monate wurde das Projekt Solibrot in den Einrichtungen durchgeführt, berichtet Dorothea Weigel, die Leiterin des Kindergartens „St. Ursula“. „Wir und die Kinder erfuhren, wie wichtig das Miteinander-Teilen ist und wie gut es tut. In unserer Gesellschaft und auch in unseren Kindergärten treffen unterschiedliche Nationalitäten, Sprachen und Religionen aufeinander.“ Mit verschiedenen Angeboten in den Kindergärten wurde an diese Grunderfahrung angeknüpft. Der Blick der Kinder wurde auf Afrika gerichtet, wo ihre Altersgefährten oft zu wenig zum Leben haben.
Während der vergangenen Monate wurde das Projekt Solibrot in den Einrichtungen durchgeführt, berichtet Dorothea Weigel, die Leiterin des Kindergartens „St. Ursula“. „Wir und die Kinder erfuhren, wie wichtig das Miteinander-Teilen ist und wie gut es tut. In unserer Gesellschaft und auch in unseren Kindergärten treffen unterschiedliche Nationalitäten, Sprachen und Religionen aufeinander.“ Mit verschiedenen Angeboten in den Kindergärten wurde an diese Grunderfahrung angeknüpft. Der Blick der Kinder wurde auf Afrika gerichtet, wo ihre Altersgefährten oft zu wenig zum Leben haben.
Mädchen in Kenia ein Zuhause geben
Durch unterschiedliche Aktionen – wie Solibrot backen im Kindergarten sowie im Seniorenheim, ein Besuch beim Bäcker oder beim Entdecken der Funktionen einer Mühle – engagierten sich Kinder und Erzieherinnen für die Umsetzung des Projektes. Auch Eltern und Großeltern haben mit angepackt. Die Solibrote schmecken nicht nur – mit dem Erlös aus den Aktionen, so Dorothea Weigel, geschieht auch Gutes, er fließt in ein Projekt des Hilfswerks Misereor für Kinder in Kenia: Das „Rescue Dada-Zentrum“ in der Hauptstadt Nairobi bietet Mädchen, die auf der Straße leben müssen, ein zeitweiliges Zuhause. Der Name „Rescue Dada“ ist eine Mischung aus Englisch und Swahili und bedeutet: „Rette deine Schwester!“. Die Mädchen finden im Zentrum ein Dach über dem Kopf, ein eigenes Bett, Spielsachen, Gesundheitsfürsorge, Lernmöglichkeiten und vor allem: liebevolle Betreuung.
Dorothea Weigel: „Für die Kinder der Kita war die Solibrot-Aktion eine tolle Sache. Sie erfuhren so ganz praktisch, dass sie einen Beitrag leisten können, damit benachteiligte Mädchen und Jungen ein besseres Leben haben.“ Die Kinder haben sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Teilen beschäftigt und den Blick neugierig in die weite Welt gerichtet. „Spielerisch haben sie die Welt erkundet, den Weg des Brotes vom Feld bis auf den Tisch verfolgt und die Grundnahrungsmittel der Welt –Brot, Reis, Hirse und Mais – kennengelernt.“
Es wurde zudem deutlich, dass es für viele Kinder im Süden der Welt nicht selbstverständlich ist, jeden Tag satt zu werden. Die gesundheitlichen Folgen von Hunger und Mangelernährung sind gerade für Kinder und Heranwachsende fatal: Weltweit leiden rund 815 Millionen Menschen unter ständigem Hunger; alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung und ihren Folgen.
Durch unterschiedliche Aktionen – wie Solibrot backen im Kindergarten sowie im Seniorenheim, ein Besuch beim Bäcker oder beim Entdecken der Funktionen einer Mühle – engagierten sich Kinder und Erzieherinnen für die Umsetzung des Projektes. Auch Eltern und Großeltern haben mit angepackt. Die Solibrote schmecken nicht nur – mit dem Erlös aus den Aktionen, so Dorothea Weigel, geschieht auch Gutes, er fließt in ein Projekt des Hilfswerks Misereor für Kinder in Kenia: Das „Rescue Dada-Zentrum“ in der Hauptstadt Nairobi bietet Mädchen, die auf der Straße leben müssen, ein zeitweiliges Zuhause. Der Name „Rescue Dada“ ist eine Mischung aus Englisch und Swahili und bedeutet: „Rette deine Schwester!“. Die Mädchen finden im Zentrum ein Dach über dem Kopf, ein eigenes Bett, Spielsachen, Gesundheitsfürsorge, Lernmöglichkeiten und vor allem: liebevolle Betreuung.
Dorothea Weigel: „Für die Kinder der Kita war die Solibrot-Aktion eine tolle Sache. Sie erfuhren so ganz praktisch, dass sie einen Beitrag leisten können, damit benachteiligte Mädchen und Jungen ein besseres Leben haben.“ Die Kinder haben sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Teilen beschäftigt und den Blick neugierig in die weite Welt gerichtet. „Spielerisch haben sie die Welt erkundet, den Weg des Brotes vom Feld bis auf den Tisch verfolgt und die Grundnahrungsmittel der Welt –Brot, Reis, Hirse und Mais – kennengelernt.“
Es wurde zudem deutlich, dass es für viele Kinder im Süden der Welt nicht selbstverständlich ist, jeden Tag satt zu werden. Die gesundheitlichen Folgen von Hunger und Mangelernährung sind gerade für Kinder und Heranwachsende fatal: Weltweit leiden rund 815 Millionen Menschen unter ständigem Hunger; alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung und ihren Folgen.
Zusammen mit 2500 Partnern
Seit sechs Jahrzehnten unterstützt Misereor die Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika in ihrem Kampf um menschenwürdige Lebensbedingungen und hilft ihnen dabei, sich aus Armut und Ungerechtigkeit zu befreien. Damit die Unterstützungen nachhaltig wirkt arbeitet das Hilfswerk mit rund 2500 einheimischen Partnerorganisationen in 92 Ländern zusammen, die die Situation der Menschen genau kennen und wissen, wo Hilfe am effektivsten ansetzt. Durch Bildungs- und Lobbyarbeit setzt sich Misereor für eine Welt ein, in der für alle ein menschenwürdiges Leben möglich ist. Kitas und Schulen unterstützt das Hilfswerk mit vielfältigen Bildungsmaterialien bei ihrer Arbeit. Alle Infos findet man im Internet.
Seit sechs Jahrzehnten unterstützt Misereor die Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika in ihrem Kampf um menschenwürdige Lebensbedingungen und hilft ihnen dabei, sich aus Armut und Ungerechtigkeit zu befreien. Damit die Unterstützungen nachhaltig wirkt arbeitet das Hilfswerk mit rund 2500 einheimischen Partnerorganisationen in 92 Ländern zusammen, die die Situation der Menschen genau kennen und wissen, wo Hilfe am effektivsten ansetzt. Durch Bildungs- und Lobbyarbeit setzt sich Misereor für eine Welt ein, in der für alle ein menschenwürdiges Leben möglich ist. Kitas und Schulen unterstützt das Hilfswerk mit vielfältigen Bildungsmaterialien bei ihrer Arbeit. Alle Infos findet man im Internet.
(tdh/jak)