"Sind Sie nicht vom Kirchenboten?"

Natürlich freut sich unser Team immer, wenn Leserinnen und Leser auf unsere Arbeit reagieren. Sei es mit einem Leserbrief, einem Anruf, einer Mail oder wenn wir uns auf Terminen treffen. Zuweilen passiert das auch ganz persönlich im privaten Umfeld. Letzteres habe ich kürzlich bei einer überraschenden Begegnung an einem ungewöhnlichen Platz erlebt: zwischen einer Tiefkühltruhe mit Brötchen und Regalen mit Plätzchen.

Bei uns im Dorf gibt es ein Ladenlokal, wo man günstig leckere Kekse und Kuchen kaufen kann. Schon öfter habe ich gehört, dass zuweilen auch Gäste aus weiter entfernten Orten hierherkommen. Wie ein Ehepaar aus Haren, das einen Besuch bei Bekannten mit einem Abstecher in das Geschäft verbinden wollte. Während ich noch überlegte, welches Gebäck in meinem Körbchen landen soll, sprach mich die Dame sehr freundlich von der Seite an. „Sind Sie nicht vom Kirchenboten?“, fragte sie und schmunzelte wie ihr Mann über mein überraschtes Gesicht.  „Ich habe Sie von einem Foto erkannt“, ergänzte sie und konnte sich gleich an manchen Bericht von mir erinnern. Ein Stück hatte sie sogar ausgeschnitten und aufbewahrt. Von so viel Lob fühle ich mich richtig geehrt.

Rasch kamen wir für eine gute Viertelstunde ins Gespräch über den „Kibo“, Gemeindearbeit und die Situation der Kirche ganz allgemein. Das war ein wirklich nettes Gespräch mit netten Menschen – und hat meinen Tag am Jahresanfang verschönt. Ich bin mit einem großen Lächeln nach Hause gefahren. Danke dafür!