Pilgerradtour im Godehardjahr

„Wir sind trotzdem dabei“

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Die Pilgerradtour im Godehardjahr von Niederalteich nach Hildesheim muss ohne die Malteser stattfinden. Die Konsequenzen  wurden am Samstag bei einem Vorbereitungstreffen in Hannover besprochen.


Was gehört in die Fahrradtaschen? Dechant Thomas
Hoffmann informiert beim Vorbereitungstreffen für
die Pilgerradtour von Niederalteich nach Hildesheim.

Kurz sah es so aus, als müsste die Tour komplett abgesagt werden. Der Grund: Die Malteser, wichtigster Kooperationspartner der Radtour, sind für die nächste Zeit mit Personal, Fuhrpark und Material komplett in den Zivil- und Katastrophenschutz eingebunden. Das heißt: Sie fallen aus für Begleitung, Verpflegung, und Gepäcktransport, dürfen weder Lkw, Küche, große Zelte noch Feldbetten für die Übernachtungen zur Verfügung stellen.

„Wir ziehen unsere Idee trotzdem durch“, versprechen Dechant Thomas Hoffmann und Stefan Branahl (KirchenZeitung) – und kündigten eine Radtour unter „rustikalen Bedingungen“ an: Ihr Gepäck müssen die Radlerinnen und Radler selber auf dem Fahrrad transportieren, sie werden sich selbst verpflegen und abends im eigenen Campingzelt und auf der Isomatte schlafen. Eine Herausforderung für die Pilger, von denen viele schon die 70 weit überschritten haben, jetzt also nicht nur wegen der Strecke von fast 900 Kilometern. „Wir sind dabei“, versprachen rund 25 Männer und Frauen am Ende des Treffens, bei dem vor allem Fragen zu Organisation, Ausrüstung  und Streckenverlauf im Mittelpunkt standen.

„Pilgern ist immer eine Herausforderung“, unterstrich Hoffmann: „Wer sich auf den Weg macht, muss den Alltagstrott hinter sich lassen, Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen und körperliche Anstrengungen, setzt sich Wind und Wetter aus. Aber es sind wertvolle Erfahrungen, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.“

Die Pilgertour beginnt am 21. Juni an der Donau, wo der später heilig gesprochene Godehard Abt war, bevor er vor 1000 Jahren als Bischof nach Hildesheim kam. Die Route führt zunächst Richtung Kehlheim, folgt dann der Altmühl, später der Romantischen Straße Richtung Würzburg. Über  den Spessart geht es dann nach Fulda und Göttingen nach Hildesheim, wo die Radpilger am 2. Juli erwartet werden.
(kiz)