Antstoß 13/2024
Gottes Ziel
Was der Freund im Brief über den Vortrag schreibt, ist anregend. Auf Baustellen muss man mit dem Vorläufigen leben und manchmal auch etwas (wieder) abreißen und dann weiter bauen.
Um an dunklen Stellen arbeiten zu können, wird der entsprechende Bereich ausgeleuchtet.
Besonders anregend in Bezug auf die Kirche finde ich den Hinweis, dass man auch einmal mit dem Denkmalschutz kämpfen muss, weil der nicht automatisch recht hat.
Das passt nicht nur zur Kirche. Die Baustelle ist das richtige Bild für unser ganzes Leben. Dabei ist Gott für mich der Architekt. Er kennt seinen Plan in- und auswendig. Manchmal hakt es hier und da, weil das Material fehlt oder die Arbeiter streiken. Als guter Architekt hält Gott das aus.
Ich bewundere Architekten, die mit Beharrlichkeit und Ruhe Widerstände und Rückschläge aushalten, weil sie ihr Ziel vor Augen haben. Ich glaube, so ist Gott. Er hat sein Ziel vor Augen und verfolgt es beharrlich und ruhig.
Das macht mir Mut, wenn ich sehe, wie wir in der Kirche um die Zukunft ringen. Und das macht mir Hoffnung, wenn ich an die Veränderungen in unserem Land denke, die so viele Menschen auf die Straße treiben.
Egal, ob wir gerade fuschen oder streiken, Gottes Ziel bleibt unser Leben. Darum dürfen wir Auferstehung feiern. Halleluja!