Schwerpunkt: Über das ganz Besondere der Vorweihnachtszeit

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

Roratemesse

kna/Harald Oppitz

Tröstlicher Gedanke: Die Kerzen in Roratemessen erinnern daran, dass es im Dunkel immer auch Licht gibt.

Die Wochen vor Weihnachten können so schön sein. Sie duften nach Tannengrün und Glühwein. Sie bringen Menschen zusammen – in Chören und fürs Krippenspiel. Sie laden ein zum Basteln und zur Besinnung. Acht Adventsfans erzählen, warum sie diese Wochen so lieben.


Das Kerzenlicht macht nicht nur eine besondere Atmosphäre

Draußen ist es noch dunkel, doch Laurens Patermann ist hellwach. Um fünf Uhr ist er aufgestanden. In der Wohnung hat er kein Licht angezündet. Er will die Dunkelheit auch als Dunkelheit wahrnehmen.

Dann geht er los durch die nächtlichen Straßen Erfurts zur Brunnenkirche. Mit der Katholischen Studierendengemeinde und Seminaristen aus dem Priesterseminar nimmt er an dem wöchentlichen Adventsgottesdienst, der Roratemesse, teil. Eigentlich sei er kein Morgenmensch, erzählt Patermann. Doch dieser Adventsgottesdienst, „zu dem man sich extra aufmacht, ist für mich etwas ganz Besonderes“, sagt er. „Es ist so, als ob man alle seine Kräfte mobilisiert, um sich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten.“

Wie alle Gottesdienstbesucher hat Patermann (31) nur eine kleine Kerze an seinem Platz. „Kerzenlicht macht ja nicht nur eine schöne Atmosphäre“, sagt er. Es erinnert ihn auch an die Hoffnung, die man manchmal erst dann sehen kann, wenn das Leben schwer, ja dunkel wird. Er liebt die Zeile aus dem Adventslied, das sie in den Roratemessen manchmal singen: „O Herr, wenn du kommst, wird es Nacht um uns sein“. Es ist zwar Nacht, sagt Patermann, „aber unsere Kerzen brennen“. 

Das wollte er erfahrbar machen, als er die Roratemessen der Studierendengemeinde vor ein paar Jahren noch selbst vorbereitete. Dann hat er schon am Vorabend Kerzen in der Kirche aufgestellt, auf dem Altar und am Ambo, an den Orten, die man besonders beleuchten muss, und sie am nächsten Morgen angezündet. Er hat passende Lieder ausgesucht. Die Gestaltung dieser Gottesdienste bedeutete ihm viel – so viel, dass er sich vorstellen konnte, sein Hobby zum Beruf zu machen. Jetzt ist er neben seinem Theologiestudium Domküster am Mariendom. Er sagt: „Es waren auch die Roratemessen, die mich letztlich dazu gebracht haben.“ 

// Barbara Dreiling


"Das Plätzchenbacken ist angesagt wie eh und je"

Im katholischen Kindergarten in Gailingen am Hochrhein ist der christliche Glaube, anders als in vielen urbanen Kindereinrichtungen der Republik, noch lebendig. „Besonders schön zu spüren ist das im Advent“, sagt die Erzieherin Marina Jumtow-Schellin. Da werden Kerzen gebastelt. Die zunächst leere Krippe wird nach und nach mit Leben gefüllt. Die Fenster werden weihnachtlich dekoriert. „Und am Montag wird eine neue Kerze am Adventskranz angezündet. Dabei singen wir“, sagt die Erzieherin. 

Marina Jumtow-Schellin
Marina Jumtow-Schellin  Foto: privat

Doch Veränderungen gab es auch im Süden der Republik. „Heute sind es oft wir Erwachsene, die die Vorfreude auf Weihnachten, die Geburt Jesu, am Leben halten“, sagt die Katholikin Jumtow-Schellin, die seit 30 Jahren als Erzieherin tätig ist. Früher sei da noch mehr von den Kindern gekommen: „Bei etlichen Kindern fehlt das biblische Grundwissen.“ Viele Kinder haben ihre Wurzeln im Ausland und sind muslimisch geprägt. „Und trotzdem feiern wir hier alle christlichen Feste. Auch der Nikolaus besucht uns im Kindergarten. Und zwar der Echte, mit Bischofsmütze“, sagt Jumtow-Schellin. Das sei anders als in vielen kommunalen Einrichtungen, in denen inzwischen statt Sankt Martin lieber das Lichterfest oder ein Laternenumzug gefeiert wird. 

Um das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander zu stärken, wird auch der Weihnachtsbaum in Gailingen immer gemeinsam geschmückt. „Da darf jedes Kind von zu Hause eine Kugel mitbringen“, sagt Marina Jumtow-Schellin. Die Erzieherin hofft, dass sie mit den religionspädagogischen Angeboten auch den Kindern, die mit dem Christentum nichts zu tun haben, „ein kleines Samenkorn der Hoffnung“ einpflanzen kann. Außerdem habe sich eines im Laufe nie geändert, erzählt sie: „Das Plätzchenbacken ist immer noch angesagt wie eh und je, wenn es hinterher etwas zu futtern gibt.“

// Andreas Kaiser
 

Plätzchenbacken
Kinder backen Zimtsterne. Foto: istockphoto/PeopleImages


"Diese Stunde ist meine Auszeit" 

Ein Termin im Advent ist für Tanja Sauer-Knußmann gesetzt: Am 23. Dezember ist sie die Gastgeberin des Lebendigen Adventskalenders ihrer Gemeinde in Zornheim. „Das hat sich so eingebürgert“, sagt sie. „Diesen Termin wollte nie jemand haben, so kurz vor den Feiertagen. Aber ich habe ihn gerne übernommen.“ 

Adventsfenster
Goldige Gestaltung. Foto: privat

Seit mehr als 20 Jahren organisiert sie mit anderen Familien den Adventskalender. Täglich gestaltet jemand ein Fenster seines Zuhauses und lädt alle aus der Gemeinde ein, vorbeizuschauen, eine Geschichte oder ein Gedicht zu hören, Lieder zu singen.

Einige Fenster sind mit bunten, transparenten Papierschnipseln beklebt wie in einer Kirche. In anderen stehen Engelsfiguren. Oder selbstgebastelte Sterne hängen darin. Sauer-Knußmann trägt mit ihren erwachsenen Kindern eine Geschichte mit verschiedenen Rollen vor. Wenn sie am 23. Dezember ihr Fenster öffnet, dann ist ihr Garten voller Leute. Sie singen erste Weihnachtslieder, trinken Punsch und knabbern gebrannte Mandeln. 

Genau darum geht es beim Lebendigen Adventskalender: Gemeinschaft, sich treffen, miteinander sprechen. Vor einigen Jahren lernte Sauer-Knußmann eine junge Frau kennen, die mit ihren Kindern jeden Tag zum Lebendigen Adventskalender kam: „Sie waren gerade wieder nach Zornheim gezogen und wir kamen ins Gespräch. Daraus hat sich eine so tolle Freundschaft entwickelt, dass ich sogar Patentante für ihr drittes Kind werden durfte.“

Die Adventszeit ohne den Lebendigen Adventskalender kann Sauer-Knußmann sich kaum vorstellen. „Manchmal rennt man so durch diese Wochen. Aber diese halbe Stunde täglich am Adventskalender ist meine Auszeit“, sagt sie. „Und irgendwas nehme ich immer davon mit: ein Lied, einen Text, einen Impuls, der mir im Kopf bleibt. Das finde ich schön.“

// Kerstin Ostendorf


"Singen macht einfach glücklich"

Für Kathrin Röttgers beginnt die Vorfreude auf den Advent schon im Herbst. Dann startet der Chor „Cantarem“ aus Hollage bei Osnabrück mit den Proben für sein Adventskonzert. Wobei: Ein Konzert ist der Auftritt im Advent gar nicht – eher ein Gottesdienst. „Musik und Wort“ heißt das Format, das Cantarem in der Fasten- und Adventszeit in der Hollager Kirche St. Josef anbietet. „Es ist eine Stunde, in der man sich einfach hinsetzen, zuhören und runterkommen kann“, sagt Röttgers. Die 43-Jährige singt seit mehr als zehn Jahren bei Cantarem. „Singen macht einfach so glücklich“, sagt sie. Und „Musik und Wort“ ist „eins unserer Highlights im Jahr“. 

Moderne, schwungvolle religiöse Lieder singen die mehr als 60 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Kirchenmusikerin Maria Hartelt. Bei „Musik und Wort“ wechseln sich Lieder und besinnliche Texte ab. Die Lieder – adventlich, keine Weihnachtslieder. Und dazwischen spirituelle Texte, die berühren und zum Nachdenken anregen. Die Kirche ist in Kerzenlicht getaucht. Eine ruhige Atmosphäre im Trubel der Adventszeit. 

Das kommt an: Mehrere hundert Besucherinnen und Besucher nutzen „Musik und Wort“ als Tankstelle auf dem Weg zum Weihnachtsfest. Für die Sängerinnen und Sänger ist es ein besonderer Moment. Röttgers sagt: „Wir haben dann lange geübt und es ist einfach schön, das Ergebnis zu präsentieren.“ Am Abend des 9. Dezember ist es so weit. Röttgers‘ Lieblingsstück an dem Abend? „God bless you and keep you“ – eine stimmungsvoll nachdenkliche Vertonung des aronitischen Segens: „Der Herr segne und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig.“ Die Melodie strahlt Geborgenheit aus und berührt. Genau das wollen Kathrin Röttgers und die anderen Sängerinnen und Sänger erreichen. 

// Ulrich Waschki


 "Es kommen bestimmt 100 Menschen"

Das ganze Jahr fiebert Roswitha Düchs aus Eichelsee bei Würzburg auf den Advent hin. Die 73-jährige bastelt Weihnachtssterne, gibt Filzeichhörnchen in Auftrag, sammelt Stoffe und durchforstet das Internet nach neuen Figuren. Alles für ihr Herzensprojekt: ihre beiden Krippen.

Krippe
Eine Krippe von Roswitha Düchs. Foto: privat

Die eine Krippe ist durch eine ebenerdige Fensterfront zu bestaunen, sie ist zwei mal zweieinhalb Meter groß und hat über 50 Figuren und knapp 40 Tiere. Die Bekleidung der 26 Zentimeter großen Figuren hat Düchs selbst genäht. Sie tragen alle die Ochsenfurter Gautracht – eine der bekanntesten und aufwendigsten Volkstrachten Bayerns. Von der Arbeitstracht bis zur Festtagstracht ist alles zu finden: Je näher die Figuren dem Jesuskind kommen, desto prächtiger werden die Trachten.

„Mein Mann hat vor 29 Jahren drei Krippenhäuser gebaut. Schon damals wollte ich eine Krippe in fränkischer Tracht machen“, sagt Düchs. Dafür war aber keine Zeit, deshalb landeten die Krippenhäuser samt der ersten zwölf Figuren auf dem Dachstuhl. „Dann kam Corona und mir ist die Krippe wieder eingefallen“, sagt Düchs. Seit vier Jahren erweitert sie die Krippe immer weiter und stellt sie im Advent in ihr Fenster. „Es kommen bestimmt 100 Menschen pro Woche vorbei“, sagt Düchs. „Dadurch habe ich mit Leuten Kontakt, die ich sonst nie getroffen hätte.“

Später soll ihr Enkel die Trachtenkrippe übernehmen. Und ihr zweiter Enkel? Der soll auch nicht leer ausgehen. Deshalb arbeitet Düchs seit zwei Jahren an ihrer zweiten großen Krippe: einer Barockkrippe, die besonders alte Figuren in Tracht zeigt. Sie steht bei ihr im Wohnzimmer.

Beide Krippen sind bis zum 20. Januar aufgebaut. Wer neben der Trachtenkrippe im Fenster auch einen Blick auf Düchs’ zweites Schätzchen werfen möchte, darf gern bei ihr klingeln. Dann öffnet sie nicht nur die Tür, sondern auch ihr Herz.

// Jasmin Lobert


 

Krippenspiel
Gute Gemeinschaft. Markus Müller (rechts) und seine Mitstreiter. Foto: R. Woehrmann

 

"Ich gehe immer beseelt nach Hause"

Was ihm der Advent bedeutet? Markus Müller sagt: „Advent, das ist für mich pure Gemeinschaft.“ Denn in dieser Zeit nimmt das Krippenspiel in seiner Heimatgemeinde St. Martinus in Hagen am Teutoburger Wald Formen an: 146 Menschen von drei bis über 70 Jahren üben, singen, tanzen, musizieren, nähen, basteln und fiebern dem Auftritt am Heiligen Abend entgegen. Das verbindet.

Seit acht Jahren ist Müller dabei. Als junger Familienvater tastete er sich mit seiner damals vierjährigen Tochter an das Krippenspiel heran – und fand schnell Gefallen an dem generationsübergreifenden Tun. Zunächst sang er im Chor mit, später übernahm er kleinere Rollen. Seit Corona ist der 42-Jährige treibende Kraft, Mitglied im Orga-Team – und Autor der Stücke, für die er jedes Jahr neue Ideen entwickelt. Schmunzelnd erzählt er: „Natürlich geht es immer um die Geburt Jesu. Aber wir erzählen sie aus verschiedenen Blickwinkeln – mal aus der Sicht eines Engels, des Esels, eines Soldaten oder eines Touristenführers.“ Auch Lieder sucht er aus: Von rührselig bis rockig war schon alles dabei.

Für Müller ist das Krippenspiel kein Stressfaktor. Klar sei er „platt“ nach vier Stunden Probe, sagt er –  „aber ich gehe immer beseelt nach Hause“. Warum? Er versucht es mit Beispielen: „In einem Jahr fiel plötzlich die Übertragungsanlage aus – ein Vater besorgte schnell Sendermikrofone. Einmal fehlte ein Engelkostüm – eine Mutter schneiderte eines. Und einmal brauchten wir einen größeren Stern – in der nächsten Woche hatten wir einen Stern, so groß wie eine Tischplatte.“ Müller sagt: „Jeder denkt mit, jeder ist dabei.“ Diese Stimmung übertrage sich auch auf das Publikum: „Wir haben zwei Aufführungen und jedes Mal über 1000 Menschen in der Kirche. Das bewegt mittlerweile das ganze Dorf.“ 

// Astrid Fleute

 

"Ich bin der Letzte, der geht"

Es ist kalt im Herzen von Paderborn, aber trocken. Olaf Gieseke freut das. 6 Grad zeigt das Thermometer an – optimal findet das der Gastronom. „Am besten sind 5 bis 7 Grad“, weiß Gieseke. Seit elf Jahren betreibt er die Lenz Weihnachtsbar auf dem Platz vor dem Paderborner Dom. Jetzt kommen die meisten Leute. 

Olaf Giesecke
Olaf Giesecke. Foto: Patrick Kleibold

Gar nicht gebrauchen könne er dagegen Schnee. Wirklich? „Das ist so eine Kopfsache“, sagt Gieseke. Heißt: Natürlich will jeder weiße Weihnachten, doch vor die Tür gehen möchte dann niemand. „Vor zwei Jahren gab es Schnee. Da haben die Buden hier schon mittags zugemacht.“ Keine Laufkundschaft war unterwegs, auch weil es glatt wurde. Und ein gebrochenes Bein möchte im Advent niemand riskieren. 

Doch nur von seinen Stammgästen kann der Gastronom nicht leben. Deshalb legt er die Latte hoch: „Bei uns läuft Weihnachtsmusik, das macht nicht jeder.“ Rund 170 Lieder sind zu hören. Die sorgen zwar für eine heimelige Stimmung, kosten aber auch GEMA-Gebühren. 

Gieseke legt zudem viel Wert auf eine ansprechende Dekoration. „300 Sterne hängen unter der Decke“, sagt er und zeigt zur Decke der Hütte. Einer seiner 14 Mitarbeitenden ist einen ganzen Arbeitstag damit beschäftigt, diese zu befestigen. Die Hütte, die Theke und die Teppiche müssen den Chef überzeugen. Das gilt ebenfalls für die Qualität der Getränke. Der Glühwein kommt vom Winzer, der Kakao ist selbstgemacht. 

Für Gieseke, der seit seinem 15. Lebensjahr in der Gastronomie arbeitet, bedeutet das lange Arbeitstage – nonstop bis Weihnachten. „Ich bin der Erste, der kommt, und der Letzte, der geht.“ Und wenn Lichter ausfallen oder Leitungen lecken, wird er zum Techniker. Dennoch gehört der Weihnachtsmarkt zu den Terminen, die der Gastronom nicht missen will: „Wenn ich sehe, dass die Leute Spaß haben, dann habe ich mein Ziel erreicht.“ 

// Wolfgang Maas

 

"Wir bieten eine Stunde der Besinnung"

Die Menschen sind so still, in sich versunken, dass man eine Stecknadel fallen hört“, sagt Wolfgang Müller. Der 57-Jährige aus Dachau bei München spricht von den Adventsabenden, die in Oberbayern und im Alpenland eine lange Tradition haben. „Wir bieten eine Stunde der Ruhe, der Besinnung, der Stille und der Vorbereitung auf Weihnachten an“, sagt er. 

Besinnungsabend
Besinnungsstunde. Foto: privat

In der dunklen, mit Kerzen ausgeleuchteten Kirche beginnen die Abende mit einem gemeinsamen Lied. Dann gibt es eine Begrüßung und einen ersten besinnlichen Text, wie Müller erzählt. Bei der Textauswahl ist es ihm wichtig, dass er den Menschen einen Impuls mitgibt, der ein wenig wachrüttelt: „Überleg doch mal, wie gestaltest du deinen Advent und dein Weihnachtsfest?“

Danach wechseln sich Gesangs- und Musikbeiträge ab. Das können mehrstimmige Chorgesänge sein, ein gemeinsames Adventslied, das von der Orgel begleitet wird, oder einzelne Stücke von einer Stubenmusik. „Eine Stubenmusi ist etwas Kleines, was in die Stube passt“, sagt Müller. Die Musik ist nicht sehr laut. Sie ist eher etwas für den kleinen Kreis: „Da braucht man Zuhörer, die ein offenes Ohr und das entsprechende Herz haben.“ 

Auch Müller ist Teil einer Stubenmusik. Seit 26 Jahren spielt er in der „Dachauer Schlossbergmusi“. Die Gruppe besteht aus vier Personen, die eine Geige, eine Gitarre und zwei Zithern spielen. Jede Woche treffen sich die Musiker zum Proben. Besonders im Advent hat die Gruppe viele Termine. Darunter auch die Adventsabende.  

„Ich beende den Abend mit passenden Fürbitten, dem gemeinsamen Vaterunser oder dem Gegrüßet seist du, Maria“, sagt Müller. Applaus gebe es bewusst nicht. Nach einem gemeinsamen Schlusslied oder dem Andachtsjodler gehen die Besucher im Stillen auseinander. „Für mich sind es diese besinnlichen Momente, die den Advent besonders machen“, sagt Müller.

Jasmin Lobert