Caritas ehrt Freiwillige

"Ehrenamtliche leben länger"

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Mehrere Menschen haben sich zu einem Gruppenbild versammelt.
Nachweis

Foto: Caritas/Roland Knillmann

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Auszeichnung für verdienstvolles Engagement: Langjährige Ehrenamtliche wurden vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück geehrt. Foto: Caritas/Roland Knillmann 

Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück hat besonders verdienstvolle Ehrenamtliche für ihr Engagement geehrt, das teils seit 40 Jahren andauert. Anlass war die jährliche Mitgliederversammlung des Verbandes.

Rund 32.000 Menschen engagieren sich getreu dem Caritas-Motto „Not sehen und handeln“ freiwillig im Bistum Osnabrück. Die Tätigkeitsbereiche sind vielfältig: Sie reichen von der Unterstützung der Tafel, über Engagement in der Pflege oder Migrationshilfe bis hin zu Suchtprävention und Wohnungslosenhilfe. „Ehrenamtliche leben länger“, sagte Caritasdirektor Johannes Buß in seiner Rede. „Das ist durch Studien erwiesen. Aber die Motivation für das Engagement ist sicher eine andere: nämlich zu versuchen, die Welt für alle Menschen ein bisschen besser, fairer und schöner zu machen.“ 

Überreicht wurden die Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes von der Referentin für Freiwilligenengagement, Marie-Ann Marshall, und der Vorsitzenden des Caritasrates, Hildegard Schwertmann-Nicolay. „Ehrenamtlich Engagierte sind unverzichtbar für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Sie sind sozusagen der Kit, der uns zusammenhält und damit unschätzbar wertvoll für uns alle“, sagte Schwertmann-Nicolay bei der Vergabe. Die Geehrten erhielten goldene und silberne Ehrenzeichen sowie Urkunden als Anerkennung für ihr Wirken. 

 

Preisträgerinnen und Preisträger:

Alfons Tillar, Salzbergen, 18 Jahre Engagement: Er ist vor 18 Jahren in den Ruhestand gewechselt, dann startete Alfons Tillar als ehrenamtlicher Fahrer für Essen auf Rädern und die Tagespflege für das Haus St. Josef. Bis heute fährt er die Tagesgäste morgens und nachmittags zur Tagespflege bzw. wieder zurück nach Hause. 

Michael Günther, Osnabrück, 40 Jahre Engagement: Er ist seit 40 Jahren ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Heilig Kreuz als Kommunionhelfer tätig, seit 2003 als ehrenamtlicher Küster und Mitglied der Kolpingsfamilie. Außerdem ist Michael Günther seit zwölf Jahren Delegierter der CKD für das Dekanat Osnabrück-Stadt und seit fünf Jahren ausgebildeter ehrenamtlicher geistlicher Begleiter innerhalb der CKD. 

Helga Kohstall, Osnabrück, 15 Jahre Engagement: Sie ist seit 15 Jahren bei der Bahnhofsmission engagiert. Helga Kohstall leistet Hilfe für mobilitätsbeeinträchtigte Reisende wie Blinde, Rollstuhlfahrer, ältere Reisende und Mütter mit Kindern und alleinreisende Kinder beim Ein-, Aus- oder Umsteigen. Sie begleitet hilfesuchende Menschen im gesamten Bahnhofsbereich, darunter Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit einer Seh- oder Gehbehinderung sowie Kinder. Sie betreut außerdem obdachlose und arme Menschen in den Räumen der Bahnhofsmission. 

Maria Konjer, Nordhorn, 35 Jahre Engagement: Sie ist seit 1988 in der Pfarrcaritas von St. Marien in Nordhorn aktiv, die seit 2000 zur CKD gehört. Seit 1999 ist sie in der Delegiertenversammlung der CKD im Bistum Osnabrück. Maria Konjer wurde bereits 2021 für ihr Engagement mit dem Sonnenschein-Preis ausgezeichnet.

Rudolf und Gunda Siemers, Twistringen, 20 Jahre Engagement: Bei der Tafel in Twistringen kümmern sich die beiden um die Kundenaufnahme, Bedürftigkeitsprüfung, Kundenausweise, Kundenstatistik. Sie engagieren sich außerdem im Bereich Kasse / Ausgabe sowie für die Warenbeschaffung im Austausch mit Lebensmittelherstellern und anderen Tafeln. Sie übernehmen leitende Aufgaben im Vertretungsfall.   

Alois Theilen, Lingen, mehr als 40 Jahre Engagement: Er ist seit 40 Jahren aktives Mitglied der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und hatte dort schon viele verschiedene Positionen inne. Er setzt sich dort für den Schutz der Arbeitnehmer in katholischen Einrichtungen ein. Alois Theilen setzt sich ein für Gerechtigkeit, damit Arbeit für jede und jeden, für die Gemeinschaft und Gesellschaft sowie kommende Generationen wertvoll ist.

Margret und Manfred Tramer, Osnabrück, seit mehr als 40 Jahren Engagement: Sie sind bereits seit 1975 Mitglieder der Pfarrei St. Elisabeth und auch bereits seit 1975 ehrenamtlich engagiert. Sei es als Messdiener oder Pfadfinder oder in der Kolpingsfamilie. Beide haben diesen Ort mitgestaltet und für viele Menschen erfahrbar gemacht. 

Anna-Maria Wessels, Meppen, 33 Jahre Engagement: Sie ist seit 1990 ehrenamtlich bei den Maltesern Haselünne und in diesem Rahmen auch im Alten- und Pflegeheim St. Ursula, um einmal im Monat ein Café auszurichten. Sie ist seit 2011 ehrenamtlich aktiv im Bereich der Pforte von St. Ursula mit allen dazugehörigen Aufgaben im Haus. Seit 1990 verwaltet sie die An- und Abmeldungen sowie Einzahlungen für die Zeitschrift "Kontinente" bei den Maristen in Meppen.

Monika Schlonski, Melle, 15 Jahre Engagement: Sie ist seit 1990 für Flüchtlinge im Einsatz, seit Gründung der Integrationslotsen aktiv dabei. Sie unterstützt Bürger aus anderen Herkunftsländern bei Behördengängen, Wohnungssuche und Kontakten mit Schulen, Kindertagesstätten usw. in Melle. 

Sophie-Charlotte Kafsack, Osnabrück, sieben Jahre Engagement: Sie ist seit sieben Jahren die Vorsitzende des Vereins „Soziales Seminar der Diözese Osnabrück“, ein Träger der Jugend und Erwachsenenbildung im Bistum Osnabrück. Der Verein richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene. 

Georg Lucks, Werlte, neun Jahre Engagement: Er ist im Jahr 2014 zum Mitglied im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Sixtus Werlte gewählt worden. Georg Lucks ist bei der Gründung der St. Raphael Stift Werlte GmbH 2017/2018 zum Gesellschaftervertreter gewählt worden. Er ist außerdem seit 2019 Aufsichtsratsmitglied sowie Mitglied im Kuratorium des Sondervermögens des St. Raphael Stifts und seit 2020 Vorsitzender beider Gremien.