Auch nach Dezember 2023 "Bonifatiusbote", "Der Sonntag" und "Glaube und Leben"
In eigener Sache: Kirchenzeitung gibt es weiter
Die Verlagsgruppe Bistumspresse (VBP) übernimmt zum 1. Januar 2024 die Bistumszeitungen der Diözesen Fulda, Mainz und Limburg. Ab Januar 2024 werden „Bonifatiusbote“, „Glaube und Leben“ und „Der Sonntag“ entgegen der früheren Entscheidung weiter produziert.
Die Verlagsgruppe Bistumspresse (VBP) übernimmt zum 1. Januar 2024 die Bistumszeitungen der Diözesen Fulda, Mainz und Limburg. Damit werden die Zeitungen „Bonifatiusbote“, „Glaube und Leben“ und „Der Sonntag“ auch nach dem 31. Dezember 2023 weiter erscheinen. Die Verlagsgruppe liefert schon jetzt den überregionalen Teil der drei Blätter. Künftig wird sie in Zusammenarbeit mit den drei Diözesen auch für die Bistumsseiten verantwortlich sein.
Künftig noch mehr Synergieeffekte nutzen
Gesellschafter der VBP sind der St. Benno-Verlag (Leipzig), die Bernward-Medien GmbH (Hildesheim) und der Verlag Kirchenbote (Osnabrück). Bis zum Jahresende ist auch die GKPM (Gesellschaft für Kirchliche Publizistik Mainz) Gesellschafterin der Verlagsgruppe. Die VBP liefert die überregionalen Seiten für Bistumszeitungen in 13 Diözesen mit einer wöchentlichen Auflage von 75 000 Exemplaren.
„In der Verlagsgruppe können wir andere Synergieeffekte nutzen als bei der GKPM allein. Das ermöglicht es uns, die Zeitungen weiter herauszugeben“, sagten Thomas Hagenhoff und Ulrich Waschki, Geschäftsführer von VBP und GKPM. Sie hatten den Vorschlag zur Übernahme und Fortsetzung der Titel ausgearbeitet und den Gesellschaftern unterbreitet.
Danach bedient die VBP ab dem 1. Januar 2024 die bisherigen Abonnenten der GKPM. Die Abonnenten erhalten wie bisher wöchentlich ihre Zeitung. Lediglich die inhaltliche Struktur der Bistumsseiten wird sich ändern. Der Umfang von derzeit 18 Seiten pro Woche bleibt erhalten. Die Bistümer zahlen für die Regionalberichterstattung keine Zuschüsse, unterstützen aber durch redaktionelle Zulieferung.
„Wir freuen uns, dass wir unsere Bistumszeitungen als Kanal der diözesanen Kommunikation erhalten können“, sagte der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch. Generalvikar Christof Steinert aus Fulda ergänzte: „Der Bonifatiusbote ist ein traditionsreicher Titel, der nun erhalten bleibt. Wie die anderen beiden Titel ist er ein Mittel, um kirchlich hochverbundene Menschen zu erreichen.“
2019 hatten die Bistümer mitgeteilt, dass die GKPM aus wirtschaftlichen Gründen zum 31. 12. 2023 ihr operatives Geschäft einstellen werde. Seitdem hatte die Geschäftsführung von GKPM und VBP an einem Weg gearbeitet, die Zeitungen weiter herauszubringen. „Ohne den Einsatz der bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre diese Lösung nicht möglich. Sie sorgen dafür, dass die Zeitungen in gewohnter Qualität in dieser Übergangsphase erscheinen. Dafür gebührt ihnen ein ausdrücklicher Dank“, sagte Weihbischof Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz.
Kooperation hilft auch kleineren Bistümern
Bisher werden die drei Zeitungen von der Gesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz (GKPM) produziert. Der gemeinsame Verlag der drei Bistümer wird aber zum Jahresende geschlossen. Mit den Mitarbeitern war dazu schon 2019 ein Sozialplan vereinbart worden. Die derzeit noch 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen dann in die Passivphase der Altersteilzeit, erhalten Abfindungen oder nehmen eine Anschlussbeschäftigung bei einem der drei Bistümer auf. Die drei Zeitungen hatten Ende 2022 eine Auflage von 12 800 Exemplaren.
Die VBP produziert seit rund 30 Jahren am Standort Osnabrück überregionale Seiten für Bistumszeitungen. Dadurch können auch kleinere Bistümer ihre Zeitungen erhalten und hohe publizistische Qualität zu niedrigen Kosten produzieren.