Neujahrsempfang des Bistums Görlitz
Goldener Kelch zum Silbernen
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Mit einem Kelch überraschte der Breslauer Erzbischof beim Neujahrsempfang Bischof Ipolt. Die Nachbildung eines neugotischen Kelches ist ein Geschenk zum 25-jährigen Bestehen des Bistums Görlitz.
Der Erzbischof von Wrocław Józef Kupny übergibt den Kelch an Bischof Wolfgang Ipolt. | Foto: Raphael Schmidt |
„In diesem Jahr wird unser Bistum Görlitz 25 Jahre alt – ein Grund zum dankbaren Rückblick und Ausschau auf Perspektiven für die Zukunft“, sagte Generalvikar und Dompropst Alfred Hoffmann, als er am vorigen Samstag, dem 12. Januar, zum traditionellen Neujahrsempfang von Bischof Wolfgang Ipolt fast 70 Gäste im Görlitzer St. Otto-Stift begrüßte und als Moderator durch den Vormittag führte.
Die historischen Wurzeln des heutigen Bistums Görlitz liegen im Erzbistum Breslau, „dessen Teil wir lange Zeit waren. Das Kapitelkreuz des Domkapitels zum Heiligen Jakobus Görlitz trägt den Kopf des heiligen Johannes des Täufers, des Patrons der Kathedrale in Breslau. So weisen wir auf die gemeinsamen geistlichen Wurzeln hin – das Bekenntnis unseres Glaubens in der Einheit der Kirche“, sagte der Generalvikar, der zu diesem Zeitpunkt, als er den Erzbischof von Breslau Józef Kupny begrüßte, noch nicht wusste, dass es wenige Minuten später eine weitere Gemeinsamkeit geben würde zwischen Breslau und Görlitz.
Der Erzbischof ließ sich während seines Grußwortes von seinem Sekretär, Kanonikus Michal Mraczek, einen dunkelblauen Koffer reichen, aus dem er einen Kelch nahm. Es ist die originalgetreue Nachbildung des neugotischen Kelches aus der Kathedrale in Breslau, den der Erzbischof bei einem Goldschmied in Krakau hat anfertigen lassen – und den er Bischof Ipolt überreichte. Auf dem Boden des Gefäßes ist eingraviert: „Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Bistumsgründung der Diözese Görlitz – Anno Domini 2019 – Józef Kupny – Erzbischof von Breslau“.
Der neu ernannte Dekan aus Zgorzelec, Pfarrer Jan Kułyna aus der Pfarrei Heilige Hedwig in Zgorzelec, erinnerte an die Bischöfe des Bistums, angefangen von „Bischof Bernhard Huhn, der die Grundlagen für die Zusammenarbeit zwischen unseren Diözesen und Pfarrgemeinden legte“. Kułyna wünscht „in diesem Jubiläumsjahr für den Bischof und die gesamte Diözese: einen starken Glauben, die ganze Kraft und den Mut des Heiligen Geistes“.
Die historischen Wurzeln des heutigen Bistums Görlitz liegen im Erzbistum Breslau, „dessen Teil wir lange Zeit waren. Das Kapitelkreuz des Domkapitels zum Heiligen Jakobus Görlitz trägt den Kopf des heiligen Johannes des Täufers, des Patrons der Kathedrale in Breslau. So weisen wir auf die gemeinsamen geistlichen Wurzeln hin – das Bekenntnis unseres Glaubens in der Einheit der Kirche“, sagte der Generalvikar, der zu diesem Zeitpunkt, als er den Erzbischof von Breslau Józef Kupny begrüßte, noch nicht wusste, dass es wenige Minuten später eine weitere Gemeinsamkeit geben würde zwischen Breslau und Görlitz.
Der Erzbischof ließ sich während seines Grußwortes von seinem Sekretär, Kanonikus Michal Mraczek, einen dunkelblauen Koffer reichen, aus dem er einen Kelch nahm. Es ist die originalgetreue Nachbildung des neugotischen Kelches aus der Kathedrale in Breslau, den der Erzbischof bei einem Goldschmied in Krakau hat anfertigen lassen – und den er Bischof Ipolt überreichte. Auf dem Boden des Gefäßes ist eingraviert: „Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Bistumsgründung der Diözese Görlitz – Anno Domini 2019 – Józef Kupny – Erzbischof von Breslau“.
Der neu ernannte Dekan aus Zgorzelec, Pfarrer Jan Kułyna aus der Pfarrei Heilige Hedwig in Zgorzelec, erinnerte an die Bischöfe des Bistums, angefangen von „Bischof Bernhard Huhn, der die Grundlagen für die Zusammenarbeit zwischen unseren Diözesen und Pfarrgemeinden legte“. Kułyna wünscht „in diesem Jubiläumsjahr für den Bischof und die gesamte Diözese: einen starken Glauben, die ganze Kraft und den Mut des Heiligen Geistes“.
Frieden – Schalom – „Genug haben“
Ebenso zum ersten Mal bei Neujahrsempfängen des Bischofs dabei war Generalsuperintendentin Theresa Rinecker aus dem Sprengel Görlitz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie ging in ihrer Ansprache zunächst auf den Frieden ein mit Hinweis auf den Psalm 34,15: „Suche den Frieden und jage ihm nach“. Das zentrale Wort dabei ist, so die Generalsuperintendentin: Schalom. „Wir übersetzen es mit Frieden. Sch-l-m – die Wurzel aus dem Hebräischen kann man auch übersetzen mit ,Genug haben‘. Frieden und ,Genug haben‘ sollen wir suchen. Diese Worte, die über die Jahrtausende zu uns kommen, sind brandaktuell“, sage die Generalsuperintendentin.
Bischof Wolfgang Ipolt stellte seine Neujahrsansprache unter das Jubiläumsthema „25 Jahre Bistum Görlitz (1994 – 2019)“ und das Jahresthema 2019 „Herr, zeige uns deine Wege!“ Er sagte unter anderem: „Es wird uns künftig ein neues Bewusstsein des Grundauftrags der Kirche geschenkt – insbesondere in der Situation der Diaspora. Die Situation der Diaspora ist kein ,Unfall‘ der Kirchengeschichte – sie ist eher der Normalfall. Meine Vision ist, dass wir in unserem Bistum noch tiefer erkennen, wozu wir als Kirche da sind.“
Mehr im Internet: www.bistum-goerlitz.de
Ebenso zum ersten Mal bei Neujahrsempfängen des Bischofs dabei war Generalsuperintendentin Theresa Rinecker aus dem Sprengel Görlitz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie ging in ihrer Ansprache zunächst auf den Frieden ein mit Hinweis auf den Psalm 34,15: „Suche den Frieden und jage ihm nach“. Das zentrale Wort dabei ist, so die Generalsuperintendentin: Schalom. „Wir übersetzen es mit Frieden. Sch-l-m – die Wurzel aus dem Hebräischen kann man auch übersetzen mit ,Genug haben‘. Frieden und ,Genug haben‘ sollen wir suchen. Diese Worte, die über die Jahrtausende zu uns kommen, sind brandaktuell“, sage die Generalsuperintendentin.
Bischof Wolfgang Ipolt stellte seine Neujahrsansprache unter das Jubiläumsthema „25 Jahre Bistum Görlitz (1994 – 2019)“ und das Jahresthema 2019 „Herr, zeige uns deine Wege!“ Er sagte unter anderem: „Es wird uns künftig ein neues Bewusstsein des Grundauftrags der Kirche geschenkt – insbesondere in der Situation der Diaspora. Die Situation der Diaspora ist kein ,Unfall‘ der Kirchengeschichte – sie ist eher der Normalfall. Meine Vision ist, dass wir in unserem Bistum noch tiefer erkennen, wozu wir als Kirche da sind.“
Mehr im Internet: www.bistum-goerlitz.de
Von Raphael Schmidt