„Symbol für Kirche im Heute“
Neues Logo im Bistum Fulda
Das Bistum Fulda wirbt ab 2021 mit einem neuen Logo: Ein offenes Kreuz löst das alte Wappen ab. Das neue Logo soll Zeichen für die „anstehenden Weichenstellungen und den Kulturwandel“ sein. Das Bistum Fulda übernimmt mit dem Logo weitgehend das Markenzeichen einer anderen deutschen Diözese.
Das Bistum Fulda gibt sich ab 2021 ein neues Logo und ersetzt damit sein bisheriges Wappen in dieser Funktion. Das neue Logo in Form eines zu einer Seite offenen Kreuzes – das entfernt an das Logo des Reformprozesses Synodaler Weg erinnert – sei ein „Symbol für eine offene, lebendige Kirche im Heute“, teilte die Diözese mit. Das neue Logo solle ein sichtbares Zeichen für die „anstehenden Weichenstellungen und den Kulturwandel im Bistum Fulda“ sein.
Das Kreuz als Markensymbol
Das Logo verbinde „das Kreuz als universales Markensymbol der Kirche mit einer imaginären, stilisierten Sprechblase“, hieß es. Durch das Zusammenschieben beider Objekte entstehe eine neue Form: ein Kreuz, dem das rechte Stück vom Querbalken fehlt, aber durch die Aufgliederung in Dreiecke aus verschiedenen Gelbtönen „lebendig“ wirke.
Das Logo werde ab 2021 schrittweise in der Kommunikation auch von Einrichtungen und Pfarrgemeinden im Bistum eingeführt. Es löse das bisher als Logo genutzte Wappen des Bistums Fulda – und des ehemaligen Fürstbistums – ab.
Gelb statt dem Rot aus dem Bistum Münster
Die Diözese Fulda übernimmt damit weitgehend ein vom Bistum Münster schon vor zwei Jahren eingeführtes Markenzeichen. Dort besteht das Kreuz aus Dreiecken mit Rottönen statt Gelbtönen. An die geöffnete Stelle des Kreuzes rückt nun in großen Lettern der Schriftzug: „Katholische Kirche im Bistum Fulda“.
Auf diese Weise entstehe „eine neue Dachmarke, der sich weitere Bistümer anschließen können“, hieß es. Das Bistum Fulda greife die Empfehlung von Kommunikationsexperten auf, die katholische Kirche müsse Schritt für Schritt ein gemeinsames Erscheinungsbild erarbeiten. Stephan Kronenburg, Pressesprecher im Bistum Münster, sagte: „Wie man sich nach innen und außen präsentiert, ist gerade heute keine Nebensächlichkeit.“
Entwickelt wurde das „Corporate-Design-Konzept“ von der Agentur Castenow in Düsseldorf. Die Kosten für die beiden Bistümer lagen dem Vernehmen nach bei einer „sehr übersichtlichen fünfstelligen Summe“, wovon das Bistum Münster den Löwenanteil trage.
Bischof Michael Gerber sagte, die katholische Kirche stehe zwar in einer unverzichtbaren und wertvollen Tradition. Und den überlieferten Glauben könne man nicht „neu erfinden“. Den Menschen solle aber verstärkt vermittelt werden, dass Gott ihnen auch in den „Zeichen der Zeit“ begegne. (kna)