Sonntag der Arbeitsgemeinschaft „Berufungspastoral“
Sich ansprechen lassen
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Mit eigens gestalteten Sonntagen möchte die Arbeitsgemeinschaft „Berufungspastoral“ die Gemeinden für die Förderung geistlich-kirchlicher Berufe sensibilisieren. Ein solcher Tag fand jetzt in Wolfen-Nord statt.
Gottesdienst beim Berufungstag in der Pfarrei Edith Stein in Wolfen-Nord. Pfarrer Zülicke mit Ministranten. Rechts im Bild Gemeindereferentin Miriam Fricke, Religionslehrerin Katharina Frank, Don-Bosco-Schwester Bernadeth Geiger. |
„Wir möchten mit Ihnen heute unsere eigenen geistlichen Berufungen feiern und über kirchliche Berufungen informieren.“ So begrüßte der Ascherslebener Pfarrer Johannes Zülicke am 27. Januar die Sonntagsgemeinde der Pfarrei Edith Stein in Wolfen-Nord. Nach der Pfarrei Wernigerode im vergangenen Sommer hatten sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Berufungspastoral“ des Bistums zum zweiten Mal zu einem Berufungstag in eine Gemeinde aufgemacht.
Gleich zu Beginn stellten sie sich kurz vor: „Ich habe nicht den einen bestimmten Moment meiner Berufung erlebt, aber die Erfahrung gemacht, dass Gott es gut mit mir meint“, berichtete Religionslehrerin Katharina Frank (34) aus Bitterfeld. Ihr Beruf sei „vielleicht eine Antwort darauf“. Sie wolle mit ihrem Einsatz besonders für junge Menschen da sein. Kirchenmusiker Jacobus Gladziwa aus Delitzsch erzählte von sich, er habe lange im Chor gesungen. Und sich dann auch für das Orgelspiel interessiert. Als Organist und Kantor habe er heute die Möglichkeit, „über die Musik im Gottesdienst Menschen mit Gott zu verbinden“ und auch „durch geistliche Konzerte Menschen anzuregen, über Gott nachzudenken“.
Gleich zu Beginn stellten sie sich kurz vor: „Ich habe nicht den einen bestimmten Moment meiner Berufung erlebt, aber die Erfahrung gemacht, dass Gott es gut mit mir meint“, berichtete Religionslehrerin Katharina Frank (34) aus Bitterfeld. Ihr Beruf sei „vielleicht eine Antwort darauf“. Sie wolle mit ihrem Einsatz besonders für junge Menschen da sein. Kirchenmusiker Jacobus Gladziwa aus Delitzsch erzählte von sich, er habe lange im Chor gesungen. Und sich dann auch für das Orgelspiel interessiert. Als Organist und Kantor habe er heute die Möglichkeit, „über die Musik im Gottesdienst Menschen mit Gott zu verbinden“ und auch „durch geistliche Konzerte Menschen anzuregen, über Gott nachzudenken“.
Sich wie Jesus den Menschen zuwenden
Miriam Fricke (25) aus Bad Liebenwerda, die als angehende Gemeindereferentin in der Berufseinführung in der Pfarrei Bad Liebenwerda arbeitet, sagte: Der Beruf der Gemeindereferentin biete ihr eine große Vielfalt an Möglichkeiten, mit Menschen aller Altersgruppen zu arbeiten. Wichtig sei ihr dabei, „auf Gottes Dasein zu vertrauen“ und sich „Menschen zuzuwenden, wie es schon Jesus wichtig war“.
Schwester Bernadeth Geiger FMA ist im Don Bosco Kinder- und Jugendzentrum in Magdeburg im Einsatz. Sie sei mit ihrem Dienst und Leben als Don-Bosco-Schwester dabei, „dem Ruf zu folgen, den Gott an mich gerichtet hat“. Die junge Ordensfrau möchte jungen Menschen helfen, „zu einem erfüllten Leben zu finden“. Und Pfarrer Johannes Zülicke (41) aus Aschersleben berichtete, dass sich seine Sicht der eigenen Berufung im Laufe der Zeit weiterentwickelt habe hin zu einem Verständnis im Sinne von: „Herr, nimm mich, wie ich bin. Lass mich deinen Willen erfüllen, zu den Menschen zu gehen und ihnen Heilsbegegnungen mit Gott zu ermöglichen.“
In seiner Predigt lud Zülicke jeden Gottesdienstteilnehmer ein, sich zu fragen, wozu er oder sie berufen ist. „Wer zur Kirche gehört, hat mit der Taufe seine besondere Sendung und Berufung empfangen. Es gilt freizulegen, wozu uns der Heilige Geist berufen hat.“ Christen hätten die Aufgabe, „Christus lebendig zu machen“. „Dreh- und Angelpunkt der Taufberufung und entsprechend auch der Berufung in den pastoralen Dienst“ sei es, „angesprochen zu werden, sich ansprechen zu lassen und andere anzusprechen“. Die meisten jungen Leute hätten noch nie über eine mögliche Berufung für einen kirchlichen Dienst nachgedacht, weil sie nie darauf hin angesprochen wurden, so Zülicke. „Chris-tus ruft uns auf, dass wir ihm dafür unsere Stimme leihen.“
„Mit unserer Präsenz wollen wir das Anliegen von geistlichen, kirchlichen Berufen in die Gemeinden tragen“, so Schwester Bernadeth. Seit zwei Jahren sei die Arbeitsgemeinschaft „Berufungspastoral“ auch bei der Bistumswallfahrt mit einem Stand präsent. „In manchen Gemeinden gibt es kleine Gruppen, die für geistliche Berufungen beten“, ergänzte Pfarrer Zülicke. „Wir möchten darüber hinaus erreichen, dass in den Gemeinden das Thema geistliche Berufungen im Blick ist“.
Miriam Fricke (25) aus Bad Liebenwerda, die als angehende Gemeindereferentin in der Berufseinführung in der Pfarrei Bad Liebenwerda arbeitet, sagte: Der Beruf der Gemeindereferentin biete ihr eine große Vielfalt an Möglichkeiten, mit Menschen aller Altersgruppen zu arbeiten. Wichtig sei ihr dabei, „auf Gottes Dasein zu vertrauen“ und sich „Menschen zuzuwenden, wie es schon Jesus wichtig war“.
Schwester Bernadeth Geiger FMA ist im Don Bosco Kinder- und Jugendzentrum in Magdeburg im Einsatz. Sie sei mit ihrem Dienst und Leben als Don-Bosco-Schwester dabei, „dem Ruf zu folgen, den Gott an mich gerichtet hat“. Die junge Ordensfrau möchte jungen Menschen helfen, „zu einem erfüllten Leben zu finden“. Und Pfarrer Johannes Zülicke (41) aus Aschersleben berichtete, dass sich seine Sicht der eigenen Berufung im Laufe der Zeit weiterentwickelt habe hin zu einem Verständnis im Sinne von: „Herr, nimm mich, wie ich bin. Lass mich deinen Willen erfüllen, zu den Menschen zu gehen und ihnen Heilsbegegnungen mit Gott zu ermöglichen.“
In seiner Predigt lud Zülicke jeden Gottesdienstteilnehmer ein, sich zu fragen, wozu er oder sie berufen ist. „Wer zur Kirche gehört, hat mit der Taufe seine besondere Sendung und Berufung empfangen. Es gilt freizulegen, wozu uns der Heilige Geist berufen hat.“ Christen hätten die Aufgabe, „Christus lebendig zu machen“. „Dreh- und Angelpunkt der Taufberufung und entsprechend auch der Berufung in den pastoralen Dienst“ sei es, „angesprochen zu werden, sich ansprechen zu lassen und andere anzusprechen“. Die meisten jungen Leute hätten noch nie über eine mögliche Berufung für einen kirchlichen Dienst nachgedacht, weil sie nie darauf hin angesprochen wurden, so Zülicke. „Chris-tus ruft uns auf, dass wir ihm dafür unsere Stimme leihen.“
„Mit unserer Präsenz wollen wir das Anliegen von geistlichen, kirchlichen Berufen in die Gemeinden tragen“, so Schwester Bernadeth. Seit zwei Jahren sei die Arbeitsgemeinschaft „Berufungspastoral“ auch bei der Bistumswallfahrt mit einem Stand präsent. „In manchen Gemeinden gibt es kleine Gruppen, die für geistliche Berufungen beten“, ergänzte Pfarrer Zülicke. „Wir möchten darüber hinaus erreichen, dass in den Gemeinden das Thema geistliche Berufungen im Blick ist“.
Junge Leute sprechen mit Religionslehrerin Katharina Frank und Gemeindereferenin Miriam Fricke. | Fotos: Eckhard Pohl |
Damit in den Gemeinden Berufungen wachsen
Nach dem Gottesdienst waren die Teilnehmer eingeladen, mit den Hauptamtlichen in der Pastoral ins Gespräch zu kommen über Fragen wie „Was bedeutet für mich Berufung? Wozu fühlen Sie sich berufen? Was können wir tun, damit Berufungen in unserer Gemeinde wachsen?“
Gottesdienstteilnehmer Thomas Litwin (58) aus Wolfen erkundigte sich bei Miriam Fricke, wie es in ihrem Dienst als junge Gemeindererferentin läuft. Er halte den Aktionstag der Arbeitsgemeinschaft Berufungspastoral im Bistum für eine gute Sache. Schließlich gehe es darum, verschiedenen Formen kirchlicher Berufe vorzustellen. So sei ein Ordensleben wie es etwa Schwes-ter Bernadeth führt, vielen überhaupt nicht vor Augen und weit weg, so Litwin. Es sei „eine tolle Idee, in dieser Weise mal in einer Gemeinde präsent zu sein und zu informieren“, sagte eine andere Gottesdienstteilnehmerin. Einige Jugendliche ließen sich von Schwester Bernadeth zu einem kleinen Quiz einladen, bei dem als letzter Punkt und ohne Bewertung für das Quiz der zu ergänzende Satzanfang stand: Berufung bedeutet für mich ...
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Nach dem Gottesdienst waren die Teilnehmer eingeladen, mit den Hauptamtlichen in der Pastoral ins Gespräch zu kommen über Fragen wie „Was bedeutet für mich Berufung? Wozu fühlen Sie sich berufen? Was können wir tun, damit Berufungen in unserer Gemeinde wachsen?“
Gottesdienstteilnehmer Thomas Litwin (58) aus Wolfen erkundigte sich bei Miriam Fricke, wie es in ihrem Dienst als junge Gemeindererferentin läuft. Er halte den Aktionstag der Arbeitsgemeinschaft Berufungspastoral im Bistum für eine gute Sache. Schließlich gehe es darum, verschiedenen Formen kirchlicher Berufe vorzustellen. So sei ein Ordensleben wie es etwa Schwes-ter Bernadeth führt, vielen überhaupt nicht vor Augen und weit weg, so Litwin. Es sei „eine tolle Idee, in dieser Weise mal in einer Gemeinde präsent zu sein und zu informieren“, sagte eine andere Gottesdienstteilnehmerin. Einige Jugendliche ließen sich von Schwester Bernadeth zu einem kleinen Quiz einladen, bei dem als letzter Punkt und ohne Bewertung für das Quiz der zu ergänzende Satzanfang stand: Berufung bedeutet für mich ...
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Von Eckhard Pohl