Arbeitgeber Stephanswerk in Osnabrück
Andreas Engelmeyer neuer Geschäftsführer
Foto: Matthias Petersen
Andreas Engelmeyer: Der 29-Jährige ist jetzt Mitglied der Geschäftsführung des Osnabrücker Stephanswerks.
Wenn sich Andreas Engelmeyer an seine Kindheit und Jugend in der Kirchengemeinde erinnert, denkt er vor allem an eins: Kolping. Dort war er lange aktiv, leitete sogar für vier Jahre das Zeltlager mit rund 300 Teilnehmern. „Dadurch war bei mir Kirche immer präsent“, sagt er. „Ich bin damit aufgewachsen, das hat mich geprägt.“
Nach der Schule absolvierte Engelmeyer eine Maurerlehre und arbeitete danach als Geselle, studierte dann aber Immobilienwirtschaft und Management in Holzminden und war einige Zeit für eine Beratungsfirma in Münster tätig.
Doch die Heimat ließ ihn nicht los. Vor rund dreieinhalb Jahren fing er deshalb beim Stephanswerk in Osnabrück an. Was macht den Arbeitgeber so attraktiv? Zum einen kann Engelmeyer Inhalte der handwerklichen Ausbildung und des Studiums einbringen. Zum anderen geht es beim Stephanswerk nicht in erster Linie darum, um jeden Preis Rendite zu erwirtschaften, wie er betont. „In dem Punkt hat die Immobilienbranche einen eher schlechten Ruf“, sagt er. „Wir müssen zwar auch Geld verdienen, aber bei uns geht es eben zusätzlich um eine soziale Rendite.“
Projekte, mit denen sich das Stephanswerk beschäftige, seien im Immobilienbereich nicht gerade Standard. Engelmeyer denkt an den Bau von Kindertagesstätten oder – wie aktuell in Osnabrück – an den eines Mutter-Kind-Hauses. „Das sind Immobilien, mit denen man bei anderen Arbeitgebern kaum zu tun hat“, sagt er. Und so sieht er seinen Arbeitgeber als einen, der mit seiner Wohnraumgestaltung „viel Gutes“ tun will.
Und auch Andreas Engelmeyer will Gutes tun, deshalb fühlt er sich wohl beim Stephanswerk. Auch in Bad Iburg, denn dort wohnt er jetzt wieder und freut sich darüber, dass viele Freunde aus Kindheit und Jugend auch dort leben. „Es ist einfach ein unfassbarer Rückhalt, wenn links und rechts neben mir Menschen leben, die ich von klein auf kenne.“ Das gilt auch für seine Partnerin: „Ich habe das Glück, eine tolle Freundin zu haben.“
Engelmeyer ist dankbar für das Vertrauen, das der Aufsichtsrat und Gesellschafter des Stephanswerkes in ihn als jungen Menschen gesetzt hat. Wie er sich die Zukunft vorstellt? Auf jeden Fall diesen Weg nicht verlieren, unbedingt den Blick für die sozial Schwächeren behalten. So hat es auch der Sozialreformer Adolph Kolping getan. „Wir stellen Wohnraum zur Verfügung, das ist unser ,Brot-und-Butter-Geschäft.‘“ Und damit könne die Kirche durch das Stephanswerk zeigen, dass sie trotz aller Probleme nach wie vor viel Gutes tut. Einen persönlichen Wunsch hat der 29-Jährige dann auch noch: „Dass wir uns durch schwierige Zeiten, die es immer gab und geben wird in unserer Branche, sicher hindurchmanövrieren.“