25 Jahre katholische Kita St. Franziskus
„Viele sorgen mit“
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Die Kindertagesstätte St. Franziskus in Delitzsch ist seit 25 Jahren in Trägerschaft der Pfarrei. Die 74 Plätze der Einrichtung sind begehrt.
Mit einem Wortgottesdienst feierten Kinder, Erzieherinnen, Eltern und die Pfarrgemeinde St. Klara in Delitzsch die 25-jährige Trägerschaft der Kindertagesstätte St. Franziskus. | Foto: Eckhard Pohl |
„Wie ein Regenbogen“, meinte eines der Kinder spontan zu Pfarrer Michael Poschlod, als der sich zum Wortgottesdienst in der Kindertagesstätte St. Franziskus in Delitzsch seine Stola über das weiße Gewand legte. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kita in Trägerschaft der katholischen Pfarrei hatten die Erzieherinnen um Ursula Vogt und der Pfarrer zu einem Festvormittag eingeladen. Neben den Mädchen und Jungen ab drittem Lebensjahr nahmen daran auch Gäste wie der Delitzscher Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos), Vertreter des Landkreises, von Caritas, Diakonie und evangelischer Grundschule sowie der Vorgänger von Michael Poschlod, Pfarrer Armin Kensbock aus Köthen, und Vertreter des Kirchenvorstandes teil.
Zu Beginn seiner kleinen Predigt erzählte der Pfarrer den Mädchen und Jungen, dass ihm unlängst auf der Bundesstraße 2 ein Wolf vor dem Auto stand und er zu tun hatte, an ihm vorbeizufahren. Die Kinder waren sich nicht einig, ob man vor einem Wolf Angst haben muss oder nicht. Für den Pfarrer bot dies Gelegenheit, auf das Bild vom guten Hirten überzuleiten, als der sich Jesus im Johannes-Evangelium selbst versteht, und darauf, dass auch die Eltern, die Erzieherinnen und alle, die es mit Kindern gut meinen, wie der gute Hirt handeln. „Schön, dass viele mitsorgen, dass viele gewissermaßen danach handeln: Ich gebe mein Leben, mein Herzblut für die Kinder“, so der Pfarrer. Die Kinder antworteten darauf mit ihrem Lied „Gott ich will dir danken, so gut ich danken kann.“
Schwierige Übernahme, heute etabliert
Mit beim Festvormittag dabei waren auch einige Senioren. Die älteren Kinder besuchen einmal im Monat die Bewohner des Caritas-Altenpflegeheimes und gestalten für sie einen Gottesdienst. Pfarrer Armin Kensbock, der vor 25 Jahren als Leiter der Gemeinde die Übernahme der Kindertagesstätte Anne Frank, wie sie damals hieß, durch die Pfarrei maßgeblich begleitete, sprach von einer „turbolenten Zeit“. Aus Protest nahmen damals zahlreiche nichtkonfessionelle Eltern ihre Kinder aus der Einrichtung und auch Erzieherinnen verließen die Kita, so dass Gruppen geschlossen werden mussten.
Heute sind die Plätze in der Kita mit einer Kapazität für 50 Mädchen und Jungen im Kindergarten- und 24 im Krippenalter (ein Viertel der Kinder kommt aus christlichen Familien) begehrt und es gibt eine Warteliste, wie die stellvertretende Kita-Leiterin Beate Schöne sagt. Jeden Monat ziehen nach Angaben von Oberbürgermeister Manfred Wilde 85 bis 105 Neubürger in die Stadt, „die meisten von ihnen sind unter 40“.
Seit dem Umzug in ein saniertes benachbartes Gebäude 2012 trägt die Kita den Namen „St. Franziskus“. Entsprechend ihres Patrons spielt die Natur und der gute Umgang mit der Schöpfung bei Bildung und Begleitung der Kinder eine wichtige Rolle, erklärt die stellvertretende Leiterin Beate Schöne. Die Einrichtung versteht sich „als Lernort des Glaubens für Kinder und Erwachsene“. Einmal im Monat kommen die Mädchen und Jungen zur „Kinderkirche“ in der Pfarrkirche zusammen.
Die Kita beteiligt sich aber auch am Projekt „Starke Wurzeln“, das gesunde Ernährung, viel Bewegung, aber auch Stressbewältigung in den Blick rückt. Zum Beispiel gibt es eine Wellnessoase und eine Kinder-Mitmach-Küche. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel gute Kontakte zu den Grundschulen, die die Kinder im Anschluss besuchen.
Mit beim Festvormittag dabei waren auch einige Senioren. Die älteren Kinder besuchen einmal im Monat die Bewohner des Caritas-Altenpflegeheimes und gestalten für sie einen Gottesdienst. Pfarrer Armin Kensbock, der vor 25 Jahren als Leiter der Gemeinde die Übernahme der Kindertagesstätte Anne Frank, wie sie damals hieß, durch die Pfarrei maßgeblich begleitete, sprach von einer „turbolenten Zeit“. Aus Protest nahmen damals zahlreiche nichtkonfessionelle Eltern ihre Kinder aus der Einrichtung und auch Erzieherinnen verließen die Kita, so dass Gruppen geschlossen werden mussten.
Heute sind die Plätze in der Kita mit einer Kapazität für 50 Mädchen und Jungen im Kindergarten- und 24 im Krippenalter (ein Viertel der Kinder kommt aus christlichen Familien) begehrt und es gibt eine Warteliste, wie die stellvertretende Kita-Leiterin Beate Schöne sagt. Jeden Monat ziehen nach Angaben von Oberbürgermeister Manfred Wilde 85 bis 105 Neubürger in die Stadt, „die meisten von ihnen sind unter 40“.
Seit dem Umzug in ein saniertes benachbartes Gebäude 2012 trägt die Kita den Namen „St. Franziskus“. Entsprechend ihres Patrons spielt die Natur und der gute Umgang mit der Schöpfung bei Bildung und Begleitung der Kinder eine wichtige Rolle, erklärt die stellvertretende Leiterin Beate Schöne. Die Einrichtung versteht sich „als Lernort des Glaubens für Kinder und Erwachsene“. Einmal im Monat kommen die Mädchen und Jungen zur „Kinderkirche“ in der Pfarrkirche zusammen.
Die Kita beteiligt sich aber auch am Projekt „Starke Wurzeln“, das gesunde Ernährung, viel Bewegung, aber auch Stressbewältigung in den Blick rückt. Zum Beispiel gibt es eine Wellnessoase und eine Kinder-Mitmach-Küche. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel gute Kontakte zu den Grundschulen, die die Kinder im Anschluss besuchen.
Von Eckhard Pohl