„Zeit für uns zwei“

Zum 20. Mal lädt die Fokolarbewegung in der Osterwoche Paare ein, in Gemeinschaft ihre Beziehung zu vertiefen. Bis Ende Februar kann man sich noch anmelden. Theresia und Cesar Marcon berichten von ihren Erfahrungen:

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Wie halten wir unsere Liebe lebendig? Wie gehen wir mit Leid und Schmerz um, wie leben wir Zärtlichkeit und Sexualität? Um solche Fragen geht es bei der „Zeit für uns zwei“ in Zwochau. | Foto: shutterstock

 

Theresia und Cesar Marcon wohnen mit ihren drei kleinen Kindern in der Nähe von Schkeuditz und gehören gemeinsam mit anderen jungen Familien zu einem Familienkreis ihrer Kirchengemeinde. In der Osterwoche wollen sie zum zweiten Mal in Zwochau an der „Zeit für uns zwei“ teilnehmen.

 

 

Gerade wenn man mehrere kleine Kinder hat, passiert es im Alltag ganz schnell, dass der Blick auf die Paarbeziehung in den Hintergrund gerät. Wir haben es genossen, in Zwochau so viel Zeit für das Gespräch zu zweit zu haben und durch Impulse verschiedener Paare und eines Priesters dabei immer wieder auf das Wesentliche gestoßen zu werden. Sehr wertvoll war für uns auch der Austausch mit anderen gleichgesinnten Paaren. Oft, wenn ein Paar uns etwas aus seiner Erfahrung erzählt hat, brachte uns das auf neue Ideen, was wir in unserer Beziehung anders angehen könnten. Das eine oder andere Problem relativiert sich, wenn man die Päckchen sieht, die andere Familien zu schultern haben. Während wir uns die Zeit miteinander nahmen, waren die Kinder gut aufgehoben und trotzdem in der Nähe. Das erleichtert es natürlich, sich auf eine solche Erfahrung einzulassen.

 

 

Wir haben gemerkt, wie fruchtbar es ist, dass sich dort erfahrene Paare gemeinsam mit jüngeren Paaren einbringen. Da wir selbst uns von den Erfahrungsberichten anderer so sehr bereichert gefühlt haben, wollten wir unsere Bereitschaft signalisieren, auch von unseren Erfahrungen etwas weiter zu geben. Wir merken, dass es nicht bei einer gemeinsam verlebten Woche bleibt, sondern dass wir mit einigen Paaren, die wir dort kennengelernt haben, ein Stück unseres Lebensweges miteinander weitergehen. Wir finden es zudem reizvoll, uns auch bei der Auswahl der Themen und der Gestaltung der Tage einbringen zu dürfen und immer wieder Neues zu lernen.
Die Familien sind doch die Kernstrukturen unserer Gesellschaft. Lohnt es sich da nicht, einiges dafür zu investieren, dass sie gestärkt werden?

 

 

Das wichtigste scheint uns zu sein, sich als Paar immer wieder ganz bewusst Zeit zu nehmen, um miteinander zu reden und in die Tiefe zu gehen. Bei uns ist dieser Vorsatz immer wieder eingeschlafen, bis wir uns unseren Eheabend donnerstags ganz fest als Termin in unseren Kalendern eingetragen haben. Wir freuen uns jede Woche auf diesen Abend. Mal spielen wir etwas zusammen, mal schauen wir uns einen Film an, oft tauschen wir uns einfach aus.
Wichtig ist es auch, gut zu kommunizieren. Seine Gefühle ausdrücken und die des anderen wahrnehmen, so miteinander umgehen, dass es für beide Partner gut ist – das will gelernt sein. Wertvoll ist es zudem, als Paar nicht nur um sich selbst zu kreisen. Wir erleben es als ein Geschenk, sich mit anderen auszutauschen und Anteil an ihrem Leben zu nehmen.

Das Seminar „Zeit für uns zwei“ findet vom 23. bis 27. April im Begegnungszentrum Zwochau statt. Anmeldung bis Ende Februar: anmeldung@zeitfuerunszwei.de; 0 74 78 / 26 90 41 (Lisa und Robert Lippert); Informationen: www.fokolar-bewegung.de