Katholikenrat Dresden-Meißen begrüßt „synodalen Weg“
Zukunft der Kirche aktiv mitgestalten
Gesprächsrunde zum bevorstehenden synodalen Weg. | Foto: Katholikenrat |
Der Katholikenrat werde sich beim „synodalen Weg“ der Kirche in Deutschland „voll und ganz einbringen und vernehmbar die Stimme des Kirchenvolkes in Sachsen und Ostthüringen erheben“, erklärte die Vorsitzende des Rates, Martina Breyer, am 16. März in Plauen. Dazu gehöre die Bereitschaft, an allen kommenden Gesprächen und Beratungen teilzunehmen, aber auch, „regelmäßig bei Bischof Heinrich Timmerevers nachzuhaken und beharrlich auf die Missstände in unserer Kirche hinzuweisen.”
Die Frühjahrstagung des Katholikenrates stand spürbar unter dem Eindruck der gerade in Lingen beendeten Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Dort hatten die Bischöfe einen „verbindlichen synodalen Weg“ von Kirchenleitung und Kirchenvolk unter anderem zu den Themen Sexualmoral, klerikaler Machtmissbrauch und priesterliche Lebensformen angekündigt. In einem Impulsreferat erinnerte der Leiter des Katholischen Büros Sachsen, Diakon Daniel Frank, an die Wichtigkeit der Katholischen Soziallehre für die heutige Zeit: „Grundprinzipien wie Solidarität, Hilfe zur Selbsthilfe und Gemeinwohl sind aktueller denn je und müssen immer wieder neu verhandelt werden – zur Zeit bei Fragen der Digitalisierung, der sozialen Medien, der Industrialisierung 4.0 oder im Datenschutz.”
Turnusgemäß wählte der Katholikenrat Einzelpersönlichkeiten aus dem Bistum in das Gremium. Neu im Rat sind künftig Peter-Paul Straube (Bautzen), Cornelia Blattner (Leipzig) und Simone Hock (Zwickau), für vier Jahre wiedergewählt wurden Daniel Heinze (Leipzig), Marko Schiemann (Bautzen) und Edith Säuberlich (Dresden).
Von Daniel Heinze