24 Stunden beten für Berufungen

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Der jährliche Weltgebetstag um geistliche Berufe wird in diesem Jahr im Norden besonders gestaltet. 24 Stunden lang werden am 12. Mai viele Beter an vielen Orten beteiligt sein. Jeder kann dabei mitmachen. 

Gemälde von Marco Basaiti: Die Berufung der Zebedäus-Söhne
Die Berufung der Zebedäus-­Söhne Jakobus und Johannes. / Bild: Gemälde von Marco Basaiti

An jedem vierten Sonntag der Osterzeit, in diesem Jahr am 12. Mai, ist „Weltgebetstag um geistliche Berufe“. In allen Ländern der Erde beten katholische Christen für die Berufung von Ordensleuten, Priestern, Diakonen und anderen Berufen der Kirche. 

Im Erzbistum Hamburg wird dieser Gebetstag viele Menschen einbeziehen. Der Ordensrat des Bistums lädt zu einem 24-Stunden-Gebet für geistliche Berufungen ein. Das bedeutet: von Samstag, 11. Mai 18 Uhr bis Sonntag, 12. Mai 18 Uhr werden zu jeder Zeit, aber an verschiedenen Orten, Menschen für geistliche Berufungen beten. 

Jeder kann dabei mitmachen. Damit keine Minute „unbesetzt“ bleibt, gibt es eine Terminabfrage im Internet (Doodle-Link: https://doodle.com/poll/y6fkdep23hgtfp79). Man kann sich aber auch telefonisch unter 0172 / 981 07 64 melden und in die Liste eintragen lassen. Die 24 Stunden sind in einzelne Stunden eingeteilt. Es steht aber frei, wie lange Sie beten möchten“, erklärt Schwester Katharina Mewes aus Schwerin. Sie ist im Vorstand des Ordensrates und bereitet die Aktion vor. „Eine Gemeinschaft kann auch mehrere Stunden übernehmen und es können auch mehrere Gruppen oder Einzelpersonen zur gleichen Zeit beten.“

Das Leitwort heißt: „Werft die Netze aus!“

Das Leitwort des Gebets heißt: „Werft die Netze aus“. Auf der Internetseite www.werft-die-netze-aus.de finden sich Vorschläge und Hilfen dazu, wie man beten kann. Aber auch da ist jeder Beter frei, eigene Gedanken und Bitten in das Gebet zu nehmen. Oder auch nur auf den Ruf Gottes zu hören. „Wir sind davon überzeugt, dass Gott auch in unseren Tagen Menschen in seine Nachfolge ruft; sein Evangelium zu leben und zu verkünden; und dass es gerade auch heute erfüllend sein kann, sich in seinen Dienst zu stellen“, sagt Schwester Katharina. Wie hört jemand, wenn Gott ihn ruft? 

„Entscheidend für das Hören ist die Beziehung zu Jesus Christus“, erklärt die Ordensfrau. „Wenn wir nun zu einem 24-Stunden-Gebet einladen, dann wollen wir genau diese Beziehung pflegen und fördern. Außerdem haben wir den Auftrag Jesu. Im Matthäusevangelium hat Jesus seinen Jüngern gesagt: Bittet um Arbeiter im Weinberg des Herrn.“ 

Die Mitglieder des Ordensrates, in dem alle im Norden tätigen Orden beteiligt sind, haben den Wunsch, dass sich viele Gemeinden, Gemeinschaften, Gruppen sowie Einzelpersonen und Familien an diesem 24-Stunden-Gebet beteiligen. „Wir wollen uns auf diese Weise im Gebet vernetzen und dieses Anliegen zu unser aller Gebet machen.“