Dörpener Stiftung kümmert sich um soziale Projekte
250 000 Euro für bedürftige Menschen
Foto: Lambert Brand
Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Johannes Hansen, bei der Beirats- und Vorstandssitzung mitgeteilt, dass das von der Dörpener Unternehmerfamilie Schomaker eingebrachte Startkapital damals 500 000 Mark betrug. „Heute verwalten wir ein Stiftungskapital von über 800 000 Euro. Allein die Erhöhung des Stiftungskapitals um 550 000 Euro beschreibt die einzigartige Entwicklung“, machte Hansen deutlich.
Die Ausschüttungen von über 250 000 Euro seien Grund genug, stolz auf die Stiftung zu sein. Mit diesem Geld hätten insbesondere in finanzielle Not geratene Menschen eine Hilfe bekommen. Möglich geworden sei die gute Entwicklung dadurch, dass die Familie Schomaker von Anfang an die Stiftung finanziell unterstützt und durch erhebliche Zustiftungen gestärkt habe. Die Sitzung nahmen Monika und Wilhelm Schomaker zum Anlass, eine weitere Zustiftung in Höhe von 25 000 Euro zu tätigen.
Gerade in der heutigen für immer mehr Menschen wirtschaftlich schlechten Zeit mit enormen Steigerungen der Lebenshaltungskosten steige die Gefahr, dass Familien unverschuldet in Armut geraten, erklärte Hansen und die Vorstandsmitglieder Heinz Panjer und Hedwig Brauer. Der Vorstand arbeite erfolgreich mit der Caritas und weiteren Hilfsorganisationen zusammen, um zu erfahren, wo finanzielle Hilfe wirklich benötigt werde. Dies gelte auch für Anträge, die von den Kirchen und Schulen eingereicht werden.
2023 wurden 48 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 21 300 Euro bewilligt. Neben vielen Einzelmaßnahmen wurden mit diesem Geld unter anderem auch die Einrichtung des neuen in Dörpen eingerichteten Sozialen Kaufhauses des Sozialdienstes Katholischer Männer und Frauen sowie die Zeltlagergruppe der katholischen Kirchengemeinde Dörpen unterstützt. Den von der Familie Schomaker zusätzlich ausgelobten Stifterpreis in Höhe von 3 000 Euro für ein Sonderprojekt für Kindertagesstätten in der Samtgemeinde Dörpen erhielt der Kindergarten Neulehe. Zehn weitere Einrichtungen wurden mit je 500 Euro bedacht.
Die laut Satzung jährlichen Ausschüttungen stammen unter anderem aus dafür vorgesehenen Spenden der Firmengruppe und der Familie Schomaker, aus Kapitalerträgen und Mieteinnahmen von elf Wohnungen, die von der Stiftung vor einigen Jahren erstellt und vermietet werden.
Der Beiratsvorsitzende Diakon Burkhard Becker und Bürgermeister Manfred Gerdes lobten das Engagement der Stifterfamilie in dem vergangenen Vierteljahrhundert und wiesen auf den Arbeitseinsatz des Vorstandes hin.