Spenden zum 80. Geburtstag von Helmut Buschmeyer

9000 Euro für Schulsanierung im Senegal

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Helmut Buschmeyer, die Stimme des Caritas-Stiftungsfonds „Hilfe für Menschen in Not im Senegal“, ist 80 Jahre alt geworden. Er hat um Spenden gebeten für ein Schulprojekt in Sidibougou, südlich der Hauptstadt Dakar. Das Geburtstagskind freut sich über 9000 Euro, die von Freunden und Unterstützern aus Sport, Politik und Wirtschaft eingegangen sind.


Dieser Klassenraum hat schon bessere Zeiten erlebt. 9000 Euro sammelte Helmut Buschmeyer anlässlich seines 80. Geburtstags für eine Schulsanierung in Sidibougou im Senegal. Foto: Helmut Buschmeyer

„In Westafrika ist ein Schulbesuch für Kinder nicht selbstverständlich, daher freuen wir uns besonders, dass wir neben der Schulsanierung sogar noch eine Mitarbeiterin für Nachhilfeunterricht finanzieren können“, sagt er. Die Hilfe zur Selbsthilfe und die Nachhaltigkeit seiner Projekte liegen dem Rentner aus Bad Iburg besonders am Herzen.

„Ich bin immer wieder begeistert, was wir mit Spenden im Senegal leisten können“, sagt Buschmeyer. „Durch Elternhilfe vor Ort reicht der Betrag aus, um das Dach der Schule zu sanieren, ein Lehrerzimmer anzubauen, Stromanschlüsse zu verlegen und Kopierer sowie neues Mobiliar zu kaufen.“ Buschmeyer arbeitet vor Ort eng mit seiner ortskundigen Vertrauensperson Murielle Brunaux und der dort ansässigen Caritas zusammen. So ist gewährleistet, dass das Projekt optimal umgesetzt wird. „Die Schule soll leistungsfähig sein, Luxus ist fehl am Platz!“, erklärt Buschmeyer.

Seit seiner ersten Reise 2008 hat Helmut Buschmeyer im Senegal schon einiges bewegt. Unter anderem wurden drei Sozialstationen eröffnet, die gleichzeitig Anlaufstellen für Beratung und Erstversorgung von kranken Kindern sind. Mehrere Schulen und Kindergärten bekamen finanzielle Unterstützung, um die hygienischen Zustände zu verbessern. Zwei Nähwerkstätten und eine Bäckerei wurden eingerichtet, ein Brunnen zur Wassergewinnung gebaut und tragbare Wasserfilter finanziert. 

Desweiteren wurden Schulgelder, Studiengebühren und Fortbildung bezahlt. „Insgesamt haben wir über die Jahre etwa 450 000 Euro an Sach- und Geldspenden erhalten“, fasst  Buschmeyer zusammen. „Ganz besonders freue ich mich über die 167 Patenschaften, die wir vermitteln konnten!“ Der monatliche Betrag von zehn Euro ermöglicht den Kindern einen Schulbesuch. Auch nötige Medikamente können davon gekauft werden. 

Für die Zukunft hat Buschmeyer noch zahlreiche Schul- und Kindergartenprojekte sowie Baumpflanzaktionen im Visier. Sein größter Wunsch ist der Versuch, bei dem Aufbau eines Krankenversicherungssystems im Senegal mitzuwirken. Viel Zeit und Energie fließen in die Gespräche und den Kontaktaufbau zu den entsprechenden amtierenden Politikern. „Mir geht es hier in Deutschland sehr gut. Gerne setze ich daher meine Freizeit sinnvoll ein und helfe Ärmeren.“ Das Senegal-Projekt wurde von ihm persönlich 2008 gestartet, seit 2015 steht es unter dem Dach der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück.

Informationen zum Stiftungsfonds und zu den Patenschaften gibt es hier