Caritasverband vermittelt Hilfen für Familien
In akuten Notsituationen
Alleinstehende schwanger Frauen haben oft große Sorgen. Sie wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Foto: Imago/photothek |
Im Jahr 2020 konnten über die Caritas im Bistum Erfurt für werdende Mütter, Frauen und Familien in Not über 209 000 Euro vermittelt werden. So wurden über die Caritas-Beratungsstellen Mittel der Thüringer Stiftung „Hand in Hand“ an Schwangere in Höhe von 183 535,34 Euro und an Familien in Höhe von 21 167,43 Euro weitergereicht. Darüber hinaus wurden aus dem Fonds „pro vita“, einem „Bischöflichen Hilfsfonds für werdende Mütter in Not- und Konfliktsituationen“, 4481,05 Euro an Bedürftige als zusätzliche Nothilfe vergeben. Über die Beratung hinaus konnte den Ratsuchenden auch durch schnelle Hilfen in Form von Sachleistungen in akuten Not-Situationen geholfen werden. Bei gleichbleibend hoher Zahl an Ratsuchenden hat sich die Beratungsarbeit in der Coronasituation durch stetig erweiterte Telefon- und Onlineberatung den aktuellen Erfordernissen angepasst.
„Jede Frau und jeder Mann hat das Recht auf Beratung und Unterstützung in unseren Beratungsstellen“, erläutert Bernadette Drapatz, die zuständige Referentin beim Caritasverband für das Bistum Erfurt. Die Frauen und Familien seien dankbar für die Hilfe, die sie ohne Ansehen ihrer Herkunft oder Religion erhalten. „Es geht zuallererst um die Bewältigung der aktuellen Notlage“, sagt die Caritasreferentin.
Die Beihilfen werden unter anderem für Kinderbetten und Babyerstausstattung gewährt und um akute Notlagen zu überbrücken. Die finanzielle Unterstützung wird gemäß den Vorgaben der Thüringer Stiftung „Hand in Hand“ im Rahmen der Beratungstätigkeit in den Schwangerschaftsberatungsstellen der Caritas durch die Hilfesuchenden beantragt. Über die finanziellen Hilfen hinaus sind die Schwerpunkte der Beratungsarbeit: Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt, Fragen zur Gestaltung der Elternzeit und der finanziellen Absicherung der Familien in dieser Zeit, die Beratung im Kontext von vorgeburtlichen Untersuchungen und zu erwartender Behinderung des Kindes, präventive und sexualpädagogische Gruppenangebote, die Begleitung nach Geburt des Kindes und der Familie bis zum dritten Lebensjahr des Kindes, Trauerbegleitung nach Tot- oder Fehlgeburt und die Beratung zur vertraulichen Geburt.
(cpi/tdh)