Schülerinnen kochen für eine Reise nach Lima

Auf nach Peru!

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Zehn Schülerinnen des Gymnasiums Himmelsthür wollen sich in diesem Jahr auf den Weg nach Lima machen. Ihr Ziel: Eine Schule der Vinzentinerinnen. Wenn alles klappt, könnte aus diesem Besuch eine Partnerschaft der beiden Schulen entstehen.


Fünf der Schülerinnen aus dem 9. bis 11. Jahrgang, die im
März nach Peru fliegen, samt ihren peruanischen Freunden.
Die leckeren Empanadas werden die Zeit bis zum
Spenderessen am 25. Januar in der Tiefkühltruhe abwarten.

Teig wird geknetet, Paprika, Gurken, Zwiebeln, Fleisch, Oliven, Pilze und Rosinen werden klein geschnitten. Die Schülerinnen aus Himmelsthür sowie zwei Jugendliche aus Peru, die gerade in Deutschland zu Besuch sind,  arbeiten gut als Team zusammen. Unterstützt werden sie von Jeanne Golla, der Leiterin der Vinzenzpforte, und von Martin Schwark, Perureferent der Vinzentinerinnen.

Die Vorbereitungen sind für ein Spenderessen am 25. Januar. „Mit dem Erlös wollen wir uns einen Teil der Flugkosten erarbeiten“, sagt Ricarda Brockamp.
 


Für die Füllung der Empanadas
müssen die Schülerinnen aus
Himmelsthür viel schnipseln.

Während ein paar Schülerinnen in der Küche im Mutterhaus der Vinzentinerinnen mit Jeanne Golla Empanadas, gefüllte Teigtaschen, vorbereiten, machen sich andere mit Martin Schwark Gedanken über Fundraising und einem Beiprogramm zum Essen. „Schließlich wollen wir unseren Gästen auch ein nettes Programm mit Informationen und Unterhaltung bieten“, erklärt Annika Dehn.

Bereits im vergangenen Jahr waren Schülerinnen und Schüler aus Peru zu Gast in Himmelsthür. Nun laufen die Vorbereitungen für den Gegenbesuch. „Wir freuen uns darauf, im März endlich unsere neuen Freundinnen und Freunde wiederzusehen“, verrät Emily Dehmel. Und natürlich wollen die Schülerinnen auch Land und Leute kennenlernen. „Wir möchten sehen, wie der Alltag in deren Familien abläuft, in denen wir mitleben werden. Und wir sind gespannt darauf, wie es in der Schule in Lima ist“, sagt Agnes Holland.
 


Würzig und zugleich fruchtig schmeckt die Füllung der Teigtaschen

Den Kontakt zwischen den Schulen hat Martin Schwark hergestellt. „Wir bekamen eine Anfrage der Schülervertretung und haben mit unserer Vermittlung den Anstoß gegeben, der im Gymnasium Himmelsthür  und in unserer Schule Reina del Mundo in Lima gern aufgegriffen wurde“, berichtet der Perureferent. Sein Wunsch: „Wenn sich aus den ersten beiden Besuchen eine dauerhafte Partnerschaft entwickeln würde, wäre das toll!“

Inzwischen sind die jungen Köchinnen samt „Koch“ Diego dabei, Teigtaschen zu füllen. Die ersten Bleche sind schon im Ofen und ein herrlicher Duft verbreitet sich in der Küche.

Einladung zum Spenderessen

„Jetzt müssen sich nur noch genügend Gäste für unser Spender­essen anmelden“, wirbt Nathalie Brockamp. Für 45 Euro wird ein Viergangmenü samt Getränken geboten. „Es gibt typisches, alltägliches peruanisches Essen mit Quinoa-Suppe, Causa Limeña Rellena, also mit Thunfisch gefüllte Causa, Hühnchen mit Reis, Nachtischvariationen und als Snacks die Empanadas. Alles natürlich auch in einer vegetarischen Variante“, betont Jeanne Golla.

Wer den Schulaustausch zwischen dem Gymnasium Himmelsthür und der Schule der Vinzentinerinnenn in Lima unterstützen – und sich bei peruanischem Essen nett unterhalten möchte, kann sich zum Spenderessen am 25. Januar um 18 Uhr im Mutterhaus per E-Mail anmelden unter: spenderessen.perureise@gmail.com. Anmeldeschluss ist der 15. Januar.

Edmund Deppe

 

Schule „Reina del Mundo“
In Perus Hauptstadt Lima gibt es im Stadtteil La Molina  neben dem Regionalhaus der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul mit Noviziat und Postulat die 1969 gegründete Schule „Reina del Mundo“. Heute werden dort im Kindergarten und in allen Schulzweigen circa 900 Kinder – meist aus der Mittelschicht – unterrichtet. Durch Spenden aus Deutschland ist es aber zugleich möglich, Kindern aus armen Familien eine gute Schulbildung zukommen zu lassen.

Die Schule führt mehrmals im Jahr Sozialprojekte durch, bei denen sich die Schülerinnen und Schüler tatkräftig für ihre Mitbürger in den Armenvierteln rings um Lima einsetzen. So werden Armenküchen unterstützt, wird Akuthilfe nach Erdbeben geleistet oder auf andere Art den Ärmsten geholfen.