Ausstellung im Diözesanmuseum

Bilder zeigen Seenotrettung

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Seit 2015 entsendet die Hilfsorganisation „Sea-Eye“ ein Schiff ins Mittelmeer, um flüchtende Menschen aus Seenot zu retten. Helfer an Bord haben diesen Einsatz fotografisch dokumentiert und so den Grundstein für eine Wanderausstellung gelegt, die bis zum 16. Oktober im Osnabrücker Diözesanmuseum am Domhof zu sehen ist.


Gemeinsam hoffen die beiden regionalen Sea-Eye-Unterstützer Oliver Piontek und Christine Igelbrink mit Museumsdirektor Hermann Queckenstedt auf gute Resonanz der Sea-Eye-Ausstellung. Foto: Hermann Pentermann/Diözesanmuseum Osnabrück

„Jedes Leben zählt – Zur Flucht über das Mittelmeer“ - so heißt die Ausstellung. In Osnabrück förderte die Stadt die Sea-Eye-Aktivitäten wiederholt finanziell. Darüber hinaus haben sich in den vergangenen zwei Jahren rund zehn Ehrenamtliche ohne feste Organisationsstruktur zusammengeschlossen, um das Hilfswerk zu unterstützen. Während Christine Igelbrink als erste Ehrenamtliche aktiv wurde, hat Oliver Piontek aus Melle die Ausstellung nach Osnabrück geholt, wo sie vor allem als Beitrag zur „Woche der Kulturen“ an diesem Wochenende (17./18. September) präsentiert wird.

Mit 37 eindrucksvollen Bildern beleuchtet die Schau den Alltag der Seenotretter und reflektiert das mitunter zermürbende Warten der Geflüchteten auf der Suche nach einem sicheren Hafen. Gestartet ist die Ausstellung beim Katholikentag in Stuttgart, um dann über Regensburg in den Norden zu gelangen. Das Team des Diözesanmuseums hat die Fotos um Werke der Karikaturisten Fritz Wolf und Gerhard Mester ergänzt, die sich wiederholt mit dem Thema Flucht beschäftigten und so der europäischen Wohlstandsgesellschaft auf pointierte Weise den Spiegel vorhielten.

Am Sonntag, 18. September, werden die Osnabrücker Sea-Eye-Aktivisten stündlich zwischen 12.30 und 17.30 Uhr Führungen durch die Ausstellung anbieten und den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort stehen. Der Eintritt ins Diözesanmuseum ist an diesem Tag frei, um eine Spende für Sea-Eye wird gebeten.