Gebetstreffen des Bistums Dresden-Meißen in Wechselburg

„Bittet den Herrn der Ernte“

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Zusammen mit Bischof Timmerevers haben Gläubige aus dem ganzen Bistum in Wechselburg um geistliche Berufungen gebetet. Junge Erwachsene haben außerdem ein Netzwerk Gebet im Bistum ins Leben gerufen.

 
Gebet um geistliche Berufungen in der Stiftskirche Wechselburg. | Foto: Theresia Kubat

„Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!“ (Matthäus-Evangelium 9,38). Zu diesem Motto haben sich am 10. Juni Gläubige aus allen Teilen des Bistums in Wechselburg zusammengefunden, um gemeinsam mit Bischof Heinrich Timmerevers um geistliche Berufungen zu bitten und für einen lebendigen Glauben durch das Gebet einzutreten.

 
Glaubenszeugnisse dreier Generationen
Pfarrer Martin Kochalski, Verantwortlicher für das Gebetsapostolat und das Berufungspastoral im Bistum begrüßte die Gemeinde, indem er fragte: „Wer ist in einem festen Gebetskreis oder auf der Suche danach?“ Und: „Wer hatte schon einmal eine echte Gebets- oder Gotteserfahrung?“ Die Kirche werde nicht nur durch Strategien und Strukturen erneuert – es sei wichtig, sich Jesus Christus anzuvertrauen, ihm zu vertrauen und uns von ihm führen zu lassen.
Die von den Dresdner Kapellknaben und jungen Erwachsenen aus Dresden musikalisch gestaltete Vesper lud dazu ein, in Berührung mit Gott zu kommen. Wie Gott durch das Gebet auch heute in unserem Leben wirken kann, das gaben Zeugnisse von drei Personen unterschiedlichen Alters eindrucksvoll kund. Karim (21) beschrieb dabei, wie das Gebet ihn geformt hat und sich Gott in unterschiedlicher Weise in seinem Leben zeigt: „Ich bete, weil ich an die Barmherzigkeit Gottes glaube und die Wunder für mich spürbar werden.“ Auch Anna (35) wünsche sich, dass die Kirche wieder erleben möge, welche großen Wunder Gott tut. Ihr Gebet sei ein Geschenk, um ihm ihre Liebe zu zeigen. Alfons (Rentner) erzählte von der Suche nach seiner Berufung, die für ihn in einer glücklichen Ehe ihren Sinn gefunden hat.
Der Bischof betonte, wie wohltuend es im Gebet sein kann, sich von Gott anschauen zu lassen, gleichzeitig aber auch in sich den Raum für das Wirken Gottes zu öffnen. Menschen könnten Berufung nicht erzwingen, sie werde von Gott geschenkt. „Wir können diese Initiative durch unser Gebet jedoch neu beleben und lebendige Glaubensgemeinschaften bilden.“
 
Netzwerk will Gebet in den Vordergrund rücken
Das Gebet wieder stärker in den Vordergrund zu rücken, das ist auch Anliegen einiger junger Erwachsener des Bistums, die die Idee aufgegriffen haben und das Netzwerk Gebet ins Leben rufen, das auf die Vielfältigkeit des Glaubens und des Gebets hinweisen will. Gleichzeitig wird durch gemeinsame Gebetsanliegen, wie zum Beispiel für geistige Berufungen, eine Verbindung über die Gemeinden und Gebetskreise hinweg geschaffen. Dabei sind alle, denen Gebet wichtig ist, dazu eingeladen, sich am Netzwerk zu beteiligen. Erste Initiativen dazu sind bereits in Leipzig und Dresden entstanden.

Infos im Internet: www.netzwerk-gebet.de oder www.berufung.bistum-dresden-meissen.de
 
Von Martin Arnhold

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