Erste Stellungnahme von Bischof Bode zur Studie sexualisierte Gewalt

"Blind für das Leid der Betroffenen"

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Bischof Franz-Josef Bode äußerte sich in einer ersten Stellungnahme zum Zwischenbericht der Studie der Universität Osnabrück zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück.

 


Die Studie der Universität kritisiert auch das 
Verhalten von Bischof Franz-Josef Bode.
Foto: Bistum Osnabrück

Er sagte: „Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck der Pressekonferenz, in der eben der Zwischenbericht der Studie vorgestellt wurde. Ich hatte diesen Zwischenbericht gewollt, damit die Wahrheit auch möglichst schnell ans Licht kommt. Jetzt beschäftigt es mich sehr, wie blind wir eigentlich gewesen sind und wie blind ich gewesen bin für das Leiden und die Perspektiven der Betroffenen. Ich trage die Verantwortung dafür, auch für das System im Bistum." Er werde sich jetzt "in den Text hineinknien und Gespräche führen, und wir werden gründlich beraten, wie der weitere Weg aussehen wird". 

Bischof Bode wird in einer Pressekonferenz am Donnerstag, 22. September, um 11 Uhr ausführlich auf die Inhalte des Zwischenberichts eingehen. Die Pressekonferenz wird live auf dem YouTube-Kanal des Bistums übertragen.

Das Bistum Osnabrück hat rund um die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Aufarbeitungsstudie eine Telefon-Hotline eingerichtet. Unter der Nummer 0541/318 780 sind bis 22. September zwischen 11 und 19 Uhr sowie vom 23. bis 24. September zwischen 10 und 18 Uhr beratungserfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gespräche erreichbar. Jede Person, die ein Anliegen hat, etwas fragen oder mitteilen möchte, kann sich an die Hotline wenden. 

Für Betroffene sexualisierter Gewalt oder geistlichen Missbrauchs sind darüber hinaus die unabhängigen Ansprechpersonen im Bistum erreichbar.