„Das Licht ist stärker“

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Dritter Adventssonntag in der Herz-Jesu-Kirche in Hamburg Hamm: Wo sich sonst schon seit Jahren hunderte Pfadfinder treffen, kamen diesmal nur rund 50 Friedenslichtboten zusammen. Nur mit Maske, ausreichend Abstand und einem Gesangsverbot war eine Aussendungsfeier überhaupt möglich.

Erzbischof Heße und Bischöfin Kirsten Fehrs stellen je ein Friedenslicht auf
Erzbischof Stefan Heße und Bischöfin Kirsten Fehrs geben das Licht aus Betlehem weiter. Foto: Ralf Adloff

Das Friedenslicht, eine kleine Flamme, entzündet in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem, hat trotz deutlich erschwerter Bedingungen auch in diesem Jahr wieder seinen Weg nach Hamburg gefunden. So kam es nicht wie sonst mit der Bahn, sondern in einer Art Autostaffellauf pünktlich nach Hamburg.

Während der Aussendungsfeier nahmen es in diesem Jahr nicht nur Hamburger Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Empfang. Bischöfin Kirsten Fehrs und Erzbischof Stefan Heße waren der Einladung der Friedensbotschafter gefolgt und hatten sich auf den Weg in die Herz-Jesu-Kirche gemacht. In seiner kurzen Ansprache ging Erzbischof Stefan auf die aktuelle Situation ein: „Dieses Jahr ist alles anders. Letztes Jahr waren die Kirchenbänke voll, heute sind wir ein paar weniger. Wir werden aber alle dafür sorgen, dass das Licht weitergeht. Das Friedenslicht ist ein Seelentröster und Hoffnungslicht. Wir brauchen wie Pflanzen viel Licht, damit wir in der Dunkelheit nicht untergehen. Eine Besonderheit hat das Friedenslicht. Es wird nicht weniger, sondern sogar mehr, wenn man es teilt. So soll es möglichst viele Menschen erreichen. Das Licht ist eine Art Gegenantwort, es ist stärker als das Virus.“

Text u. Foto: Ralf Adloff