In den Dom oder in die Fischräucherei?

Es ist ein Tag, der drei Tage dauert. Der Tag des offenen Denkmals vom 8. bis 10. September. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt an diesen Tagen Baudenkmäler in ganz Deutschland vor. Das Motto heißt 2023: „Talent Monument“. Auch im Norden kann man hinter die Kulissen alter Gemäuer und interessanter Architekturstile blicken.  In Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich über 130 Träger und Einrichtungen von Denkmalen mit freien Eintritten, Vorträgen, Führungen und Mitmachaktionen, darunter das Traditionsschiff MS „Dresden“ des Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums. 

140 Denkmäler sind in Schleswig-Holstein offen, 170 in Hamburg. Wie in jedem Jahr machen auch viele Kirchen an diesem Tag mit. Allein in Schleswig-Holstein sind 37 Sakralbauten zu besichtigen, darunter der Ratzeburger und der Lübecker Dom. Viele Denkmalfreunde zieht es vielleicht eher in die Alte Fischräucherei in Eckernförde. Dort gibt es ein Kinderprogramm, und in der 1920 gebauten Räucherei sind  Schauräuchern, Filmvorführungen und Führungen geplant. In Plön kann das Prinzenhaus besichtigt werden. 

Akademie bringt einen Abend über den Himmel

Wer etwas Katholisches haben will: In Hamburg etwa ist die Luruper St. Jakobuskirche offen. Die zum Campus umgebaute katholische Kirche Maximilian Kolbe in Wilhelmsburg zeigt am 9.September um 15 Uhr eine Videoinstallation über die Wandlung dieser Kirche. Am 8. September um 19 Uhr lädt die (denkmalgeschützte) Katholische Akademie zu einer Soiree mit dem Thema „Himmel“ ein. 

Am Denkmaltag soll der Himmel aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und daran erinnert werden, dass er uns immer wieder ins Staunen versetzt. Aus welcher Perspektive auch immer. An dem Abend wirken mit: die Regisseurin Maike Schuster, die Pianistin Camille Lemmonier sowie weitere jungen Hamburger Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichsten Sparten von klassischer Oper und Lied bis Jazz. Der Teilchenphysiker Prof. Dr. Christian Schwanenberger (DESY und UHH) und der katholische Theologe und Sci-Fi-For- scher Dr. Dr. Markus Pohlmeier (EUF) sind ebenfalls beteiligt. Der Eintritt ist frei.