Das Bistum Mainz bereitet sich auf die Pfarrgemeinderatswahlen vor
„Der Pastorale Weg wird spürbar“
Die Vorbereitungen für die Pfarrgemeinderatswahlen im November „laufen auf Hochtouren“, berichtet Ulrich Janson, Referent für die pastoralen Räte im Bistum Mainz. Viele Pfarreien berücksichtigen dabei schon den Erneuerungsprozess im Bistum. Von Anja Weiffen.
Die Wahlunterlagen sind fertig und gehen Ende Juli in die Druckerei. Am 9. und 10. November dieses Jahres ist es dann soweit: Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz. Die Vorbereitungen zu den Wahlen, die alle vier Jahre stattfinden, „laufen zurzeit auf Hochtouren“, sagt Ulrich Janson, Referent für die pastoralen Räte. „Die Wahlwerbung und Kandidatensuche sind Thema bei vielen Pfarrfesten, Veranstaltungen, Pfarrversammlungen, Gemeindecafés.“
Der Erneuerungsprozess des Bistums, der Pastorale Weg, wird bei den Wahlen eine bedeutende Rolle spielen. Im Vorfeld wurde den Pfarreien die Möglichkeit gegeben, sich mit anderen Pfarreien zusammenzuschließen. Sie bilden dann einen Gesamtpfarrgemeinderat. Diese Option gab es bereits bei früheren Wahlen, sie wird jedoch jetzt weitaus mehr genutzt als zuvor.
Mehr Gesamtpfarrgemeinderäte
Mittlerweile sei klar, dass insgesamt 60 Gesamtpfarrgemeinderäte gebildet werden, an denen circa 150 Pfarreien beteiligt sind, „die Hälfte aller Pfarreien, die es im Moment im Bistum gibt“, teilt Janson mit. Bisher gab es knapp 40 solcher Gesamtpfarrgemeinderäte. Janson: „Das bedeutet, dass überall im Bistum Kooperation als notwendig und sinnvoll erkannt wird. Das ist ein deutliches Signal, dass der Pastorale Weg spürbar wird und dass es in den Pfarreien sehr viel Bereitschaft gibt, sich auf den Pastoralen weg einzulassen.“ Auch größere Pfarreien würden sich zusammenschließen. Ulrich Janson nennt zwei Beispiele: „Ganz Heppenheim bildet nun einen Gesamtpfarrgemeinderat und auch Gießen-Stadt.“
Der Pastorale Weg wirke sich in den Pfarreien sehr unterschiedlich aus. „Manche Pfarreien teilen mit, dass sie jetzt schon alle Kandidatinnen und Kandidaten beisammen haben. Da herrscht Freude vor, Kirche gestalten zu können. Mir hat ein Mann am Telefon gesagt: ,Wenn sich jetzt im Pastoralen Weg in der Kirche etwas verändert, dann will ich dabei sein. Ich möchte mitgestalten! Ich werde für den Pfarrgemeinderat kandidieren‘.“ Andere Pfarreien signalisierten, dass es schwierig werden wird, genügend Kandidaten aufzustellen.
Unterlagen und Kontakt
Hilfsmittel für die Pfarreien im Vorfeld der PGR-Wahlen: der Flyer „5 gute Gründe für eine Mitarbeit im Pfarrgemeinderat“; ein Kartenset, um Kandidaten zu werben; ein Banner, das Pfarreien für 30 Euro erwerben können.
Kontakt: Ulrich Janson, Telefon 06131 / 25 32 00