Start in die neue Saison
Die Jugendvesper geht auf Reisen
Normalerweise kommen junge Leute zur Jugendvesper nach Osnabrück. Wegen Corona können diese großen Treffen derzeit nicht stattfinden. Deshalb besucht die Vesper jetzt alle Dekanate im Bistum. Eine Teilnahme ist online möglich.
Das Format funktioniert seit über 20 Jahren: An jedem ersten Donnerstag im Monat treffen sich Jugendliche im Osnabrücker Dom zur Jugendvesper. Sie hören einen geistlichen Impuls und singen dazu Lieder, die von einer Band aus einer der Kirchengemeinden begleitet werden. So sollte es auch ab September wieder sein. Aber Corona sorgt für ein paar Neuerungen.
Nathalie Jelen nimmt einen Zettel zur Hand, darauf stehen alle Termine, die bereits festgelegten Themen und Referenten – und unterschiedliche Orte. Denn die Jugendvesper wird in der neuen Saison nicht im Dom sein. „Sie lebt ja auch von der Nähe der Teilnehmer zueinander, die sich im Hochchor versammeln“, sagt die Pastoralreferentin, die zum Vorbereitungsteam gehört. „Aber genau das ist ja derzeit nicht möglich.“ Deshalb hat sich das Team entschieden, jeden der zehn Termine in einem der zehn Dekanate anzusiedeln. Am Ort werden dann aber nur die Zelebranten, die Referenten und die Musiker sein. Die große Masse kann am Bildschirm folgen – über den Instagram-Account der Diözesanstelle Berufe der Kirche.
Zum Auftakt geht es um Frauen in der Kirche
In den vergangenen Wochen hat das Team die Orte geprüft. Zur üblichen Frage nach möglicher musikalischen Unterstützung kommt unter den neuen Voraussetzungen die nach der technischen Machbarkeit dazu. Inhaltlich setzt sich das Thema des vergangenen Jahres fort: #beweg(t)dich“ ist die Reihe überschrieben. „Im Frühjahr haben wir die Teilnehmer nach Themen gefragt, die sie bewegen“, sagt Jelen.
So geht es am Donnerstag, 3. September, ab 20 Uhr um Frauen in der Kirche. Sprechen wird Katharina Nussbaum, Mitglied des Katholikenrats aus Bremen. In den Monaten danach stehen Hassreden, Tod (und Leben), der Einsatz für Geflüchtete, Alkohol/Sucht, Zukunft, Umwelt/Nachhaltigkeit und Sport im Mittelpunkt. Zum Abschluss spricht Bischof Franz-Josef Bode am 1. Juli 2021 über Sinn. „Wir hoffen, dass wir uns dann in größerer Runde im Bischofsgarten treffen können“, sagt Jelen.
Verantwortet wird die Jugendvesper von der Diözesanstelle Berufe der Kirche. Zum Team gehören neben Nathalie Jelen Pfarrer Ansgar Stolte, die Gemeindereferentinnen Fabienne Torst und Marlene Plogmann, Kaplan Kristian Pohlmann und Pastoralreferentin Anne Burgard (bisher Wolters).
Matthias Petersen
Die Abende kann man über den Instagram-Account der Diözesanstelle verfolgen: Berufederkirche_os