Caritas Aktion "Eine Million Sterne"

Digitales Lichtermeer

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Für die Aktion "Eine Million Sterne" der Caritas stellen Menschen Kerzen an öffentlichen Plätzen auf. Dieses Jahr kann die Aktion wegen Corona nicht wie gewohnt stattfinden - stattdessen sollen die Teilnehmer online ein Zeichen gegen Armut setzen. 

Ein Mädchen sitzt in mitten hunderter brennender Kerzen.
Bilder wie diese wird es in diesem Jahr nicht geben: Wegen der Corona-Pandemie
muss die Caritas ihre Aktion "Eine Million Sterne" ins Internet verlegen. 

Die Caritas-Solidaritätsaktion «Eine Million Sterne» für hungernde und notleidende Menschen weltweit findet am Samstag vor allem digital statt. Wegen Corona ist es nicht möglich, wie geplant auf öffentlichen Plätzen in bundesweit rund 100 Städten Kerzen anzuzünden und dabei um Spenden zu werben, wie Caritas international am Donnerstag in Freiburg mitteilte. Stattdessen gehe es nun online um Zeichen gegen die weltweite Armut.

Caritas-Präsident Peter Neher nannte als Beispiel die Not der Bewohner von Elendsvierteln. Das diesjährige Eine-Million-Sterne-Spendenprojekt will Kinder im größten Slum Nairobis im afrikanischen Kenia unterstützen. Kinder müssten die Chance haben, unter menschenwürdigen Bedingungen zu leben, forderte Neher.

Unter dem Hashtag #EineMillionSterne können jetzt auf Facebook, Instagram und Twitter Bilder von brennenden Kerzen gepostet werden. Die Einzelbilder sollen auf der Aktions-Internetseite ein "Lichtermeer der Mitmenschlichkeit" bilden. Neben der symbolischen Unterstützung ruft der katholische Wohlfahrtsverband zu Spenden auf.

In Baden-Württemberg lädt die Caritas auch zu einem Online-Gottesdienst ein. Er wird am Samstag ab 18.00 Uhr live aus der Stuttgarter Domkirche Sankt Eberhard gestreamt. "Eine Million Sterne" ist eine europaweite Aktion. Sie wurde vor rund 20 Jahren in Frankreich gegründet und wird seit 2007 jeweils im November auch in Deutschland organisiert. Beteiligt sind auch Städte in Österreich, der Schweiz und Luxemburg.

kna