Ein Fest des Glaubens

„Miteinander hier – füreinander da“ lautet das Motto der St. Ansgar-Woche, die Anfang Februar zum 46. Mal in Hamburg gefeiert wird. Auch die fremdsprachigen Missionen und junge Christen gestalten Programmpunkte.

Neuauflage einer Traditionsveranstaltung in Hamburg: Am 2. Februar beginnt die 46. St. Ansgar-Woche. Unter dem Motto „Miteinander hier – füreinander da“ wird bis zum 11. Februar täglich zu Gottesdiensten und Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet eingeladen – in Bergedorf und Neugraben, in Barmbek und der Innenstadt, in Volksdorf und St. Georg.
Buntes und vielseitiges Programm
„Katholische Kirche in Hamburg ist bunt. Entsprechend vielseitig ist das Programm“, sagt Dekan Msgr. Peter Mies, der mit Professor Winfried Adelmann, Neugrabener Kirchenmusiker und Vorsitzender des Pastoralforums Hamburg, die Planung verantwortet. Die Runde, die das „Fest des Glaubens“ auf die Beine stellt, ist größer. Etwa 20 Engagierte gehören dazu. „Die St. Ansgar-Woche ist ein Katholikenfest für Hamburg. Eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig Mut zu geben und gemeinsam zu feiern“, findet Msgr. Mies. Aber auch evangelische und orthodoxe Schwestern und Brüder sind bei den Veranstaltungen in Hamburg und Ramelsloh, wo der heilige Ansgar, der „Apostel des Nordens“, ein Männerstift gegründet hatte, willkommen.
Wichtig ist den Organisatoren, dass bei der Vorbereitung verschiedene Gruppen mit im Boot sind, darunter die fremdsprachigen Missionen, die ein Fest der Kulturen am 9. Februar rund um den Kleinen Michel mit Tänzen, Gesang und Gaumenfreuden gestalten, und zum zweiten Mal die Jugend, die sich zum Beispiel beim diözesanen Ministrantentag am 2. Februar rund um den St. Marien-Dom trifft – eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Referat Kinder und Jugend des Erzbistums. Junge Christen wirken auch beim Theaterstück am 2. Februar in St. Marien Bergedorf mit. „Einige Gemeinden bringen Events, die schon einmal gut gelaufen sind, in die Festwoche ein. So können alle Hamburger davon partizipieren“, sagt Prof. Adelmann. „Wir führen Bewährtes fort, haben aber auch neue interessante Termine“, betont Msgr. Mies.
Erzbischof aus Luxemburg zu Gast
Ein weiterer Höhepunkt ist das Bistumspatronatsfest mit Pontifikalamt am 3. Februar im St. Marien-Dom inklusive Verleihung der Ansgar-Medaillen – die höchste Auszeichnung des Erzbistums für ehrenamtliches Engagement, das über eine einzelne Gemeinde hinausgeht. Und es wird ein besonderer Gast erwartet: Nach Hamburg reist der Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich SJ, Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft. Hollerich nimmt am 11. Februar am Podiumsgespräch in der Katholischen Akademie teil und wird bei der Schlussvesper am 10. Februar im Großen Michel predigen. Dann sind auch 200 Sänger aus sieben Chören dabei.
Bereits am 3. Februar steht eine Aufführung der „Misa Andina“ des peruanischen Komponisten Aejandro Núñez Allauca in Neugraben auf dem Programm. „Die ,Misa Andina‘, die das preisgekrönte Cuori Ensemble aufführt, passt zum Beispielland der diesjährigen Sternsingeraktion“, meint Prof. Adelmann. Eingängige volksliedhafte Melodien und rhythmische Elemente aus den Anden verbinden sich mit klassischer Harmonik. Neben dem Chor wirken Solisten aus der Ukraine, Südamerika und Deutschland mit. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger vom jungen Ensemble Lux Nova aus Hamburg-Harburg. Das Konzert beginnt um 16 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche. Der Eintritt ist frei.
Text: Norbert Wiaterek