Gründung der Pfarrei Heilige Familie in Güstrow

Eine Familie um Christus

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Am Sonntag, 5. September 2021 wurde in einem großen Gottesdienst unter freiem Himmel in Güstrow die Pfarrei Heilige Familie gegründet. Vier Pfarreien im Herzen Mecklenburgs sind jetzt zu einer vereint. 

Gründungsgottesdienst der Pfarrei Heilige Familie vor der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Güstrow
Unter freiem Himmel kamen die Gläubigen zur Gründungs­feier zusammen. Foto: Astrid Bartels

„Christus ist die Mitte, wie auch Christus die Mitte der heiligen Familie ist“, sagte Weihbischof Horst Eberlein, als er am vergangenen Sonntag die erste Messe der neuen Pfarrei „Heilige Familie“ feierte. Vier Pfarreien (Bützow, Güstrow, Matgendorf, Teterow) haben sich zu dieser neuen Pfarrei zusammengeschlossen. Ein T-Shirt, das Pfarrer Tobias Sellenschlo geschenkt bekam, zeigte noch einmal die Vielfalt dieser neuen Familie. Fotos aller 14 Kirchen der Pfarrei sind auf das Hemd gedruckt worden.

Aus allen weit entfernten Standorten waren die Katholiken am Gründungstag zusammengekommen. Die Corona-Bestimmungen verschafften den 300 versammelten Gläubigen ein einzigartiges Erlebnis. Die Messe musste draußen vor der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Güstrow stattfinden. Und das hieß: Wallfahrtsstimmung bei Sonnenschein und frischer Luft statt Gedränge in der Kirche. Zu Beginn des Gottesdienstes trugen die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der vier Pfarreien die Kirchenbücher nach vorne. Hannelore Schlüns, stellvertretende Vorsitzende des neuen Kirchenvorstands, verlas das Gründungsdekret. Die Gemeinde durfte die neue Chronik bestaunen, in der die erste Seite von einer Künstlerin sehenswert gestaltet war. Dann gab es viel Dank. Für Gesine Fox und Pfarrer Tobias Sellenschlo, die gemeinsam die Jahre der Entwicklung geleitet haben. Für den Moderator Rudolf Hubert aus Schwerin. Für Daniel Gillner, der als Verwaltungskoordinator auch in Zukunft die notwendige Verwaltungsarbeit unterstützt. Und natürlich gab es Musik: Die Schwetziner Bläser und der Chor Bunte Töne aus Teterow begleiteten den Gesang, und am Ende blieben alle noch lange bei Bockwurst und Brötchen zusammen. Sie hatten die Worte des Weihbischofs aber nicht vergessen. „Wenn man sich auf Jesus Christus einlässt, hat man eigentlich alles. Wenn man sich nicht auf Jesus einlässt, ist alles nichts.“ Und er erinnerte alle, die zusammengekommen waren, daran, dass sie ausgesandt sind und eine Sendung haben. „Wir können diese Dinge nicht für uns behalten.“

Text: Andreas Hüser