Osnabrück: Kirchensteuerrat stimmt zu

Endlich ein gültiger Haushalt

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Mehrere Geldscheine übereinander geschichtet
Nachweis

Foto: Matthias Petersen

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Endlich gültig: Das Bistum Osnabrück hat jetzt einen Haushalt für das laufende Jahr.

Nach monatelangem Ringen hat das Bistum Osnabrück jetzt einen Haushaltsplan für das laufende Jahr. Die finanziellen Herausforderungen bleiben aber bestehen. Im August will sich das Bistum zu den Sparvorgaben äußern.

Knapp acht Monate nach einem Veto des Kirchensteuerrats zum von der Bistumsleitung vorgelegten Haushaltsplan für 2024 hat das Bistum Osnabrück jetzt endlich einen gültigen Haushalt für das laufende Jahr. Anfang vergangener Woche hat das Gremium den Ende November vorgelegten Entwurf verabschiedet, wie ein Bistumssprecher auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte. Dies sei geschehen, nachdem die Bistumsleitung neue Vorschläge gemacht habe, wie auf sinkende Finanzeinnahmen reagiert werden soll.

Der im November zunächst abgelehnte Entwurf sieht laut Bistum ein Volumen von insgesamt knapp 200 Millionen Euro vor. Einkalkuliert ist ein Defizit von 8,3 Millionen Euro. Der Kirchensteuerrat forderte damals zunächst Entscheidungen zum Umgang mit den spürbar geringer werdenden Kirchensteuer-Einnahmen. Über konkrete Positionen und Kürzungen will das Bistum erst im August informieren.

Die vorübergehende Bistumsleitung unter Weihbischof Johannes Wübbe wollte den Haushalt verabschiedet haben, bevor am 8. September der neue Bischof Dominicus Meier in sein Amt eingeführt wird. Dieser wird sich dann mit längerfristigen Perspektiven und Maßnahmen befassen müssen.

Die norddeutsche Diözese ist bereits seit einiger Zeit in einem finanziellen Konsolidierungsprozess. Anfang 2022 hatte die Bistumsleitung gemeinsam mit Gremien beschlossen, bis 2030 insgesamt 50 Millionen Euro einzusparen. Zum Bistum Osnabrück gehören knapp 510.000 Katholiken im westlichen Niedersachsen und in Teilen Bremens. (kna)