Weltjugendtag in Portugal

Gemeinsam Glauben

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Papst Franziskus fährt vorbei, während er mit Handys gefilmt wird.
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Katharina Heesen

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Papst Franziskus fuhr mit dem Papamobil ganz nah an der Gruppe aus dem Bistum Osnabrück vorbei. 

Die große Gastfreundschaft der Portugiesen ist Katharina Heesen vom Weltjugendtag 2023 besonders in Erinnerung geblieben. Und die Tatsache, dass der Papst in Lissabon mehrmals ganz dicht an den Osnabrückern vorbeifuhr.

Zu jedem Weltjugendtag gehören die „Tage der Begegnung“ dazu, bei denen die jungen Leute aus aller Welt die Menschen ihres Gastlandes kennenlernen können. Im Bistum Braga, wo die Reisegruppe aus dem Bistum Osnabrück untergebracht war, fanden herzliche Begegnungen in einer Pfarreiengemeinschaft statt. Die Osnabrücker wurden am Anreisetag mit Musik begrüßt und fühlten sich in den Gastfamilien in Esmeriz und Cabeçudos willkommen; eine Gruppe mit unter 18-Jährigen und jungen Erwachsenen war im Pfarrheim in Palmeira untergebracht. Die Gastgeber hatten ein umfangreiches Programm vorbereitet. Es gab Ausflüge nach Guimarães, Vila Nova de Famalicão und Braga, eine Stadtrallye mit portugiesischen Jugendlichen und jungen Gläubigen aus anderen Ländern, Andachten, Gottesdienste und die Besichtigung von Heiligtümern, wie Katharina Heesen berichtet. 

Heesen ist in ihrer Gemeinde St. Alexander in Wallenhorst als Lektorin aktiv und Mitglied im Kirchenvorstand. Für den Weltjugendtag in Portugal hatte sich die 28-jährige Bauingenieurin Urlaub genommen und gehörte zur 40-köpfigen Pilgergruppe aus dem Bistum Osnabrück, die von Amsterdam aus nach Portugal geflogen war. Von den Tagen der Begegnung ist ihr besonders die große Gastfreundschaft der Portugiesen in Erinnerung. Ihre Gastfamilie bekochte sie mit landestypischen Spezialitäten und unternahm mit ihr auch einen Ausflug zum Atlantik.

Nach den Tagen mit Familienatmosphäre ging es am 1. August weiter nach Lissabon. Dort waren die Osnabrücker in einer Schule untergebracht, zusammen mit jungen Leuten aus dem Bistum Speyer, aus Spanien und Australien; Isomatte und Schlafsack hatten alle dabei. Vormittags gab es Katecheseangebote, die Katechese für den 2. August hatten die Osnabrücker vorbereitet. Außerdem nutzten sie die Gelegenheit und unternahmen, aufgeteilt in zwei Gruppen, einen Ausflug nach Fatima.

In Lissabon besuchte Katharina Heesen einen Park, wo sich verschiedene christliche Gemeinschaften und Orden präsentierten. An einem Stand gab es einen lebensgroßen Papst als Aufsteller, neben dem sie fotografiert wurde. Dass er am nächsten Abend beim „Papstwillkommen“ mit seinem Papamobil ganz nah an den Osnabrückern vorbeifahren würde, konnte man da noch nicht wissen.

Die Reisegruppe aus dem Bistum Osnabrück hatte mehrmals das Glück, so zu stehen, dass der Papst ganz dicht an ihnen vorbeikam. Das sei schon sehr beeindruckend gewesen, meint Katharina Heesen. Der Papst wirke authentisch und nicht von oben herab.

Nach der Vigil am vorletzten Tag wurde auf dem Gelände übernachtet. Am Morgen weckte DJ Padre Guilherme die Menge, indem er ab 7 Uhr christliche Techno-Musik auflegte, bevor sie mit Papst Franziskus den Abschlussgottesdienst feierten. Es sei schön gewesen, mit so vielen anderen Gleichgesinnten zusammen zu sein, sagt Heesen.

Andrea Kolhoff