Was uns diese Woche bewegt

Genügend Essen gibt Kraft

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Die Olympischen Sommerspiele in Paris bleiben als Spiele mit begeisterten Zuschauern in Erinnerung. Viele Menschen, die nicht vor Ort sein konnten, haben die Wettkämpfe im Fernsehen oder im Internet verfolgt. Und viele haben auch auf Instagram Anteil am Leben der Athleten teilnehmen können. Die Rugbyspielerinnen aus Neuseeland filmten sich beim Training und beim traditionellen Haka-Tanz der Maori, das Rugby-Frauen-Team aus den USA dokumentierte den Alltag im Olympischen Dorf. Sie zeigten mit Videos auch, was sie in der Kantine essen, um fit und leistungsfähig zu bleiben: Gute Portionen von Salat, Fleisch, Gemüse, aber auch Croissants und Milchshakes – alles, was schmeckt und ausreichend Kraft gibt! Gerade im Rugby hat man als zierliches Persönchen keine Chance. 

Auch Sportlerinnen anderer Disziplinen führten vor, dass neben dem Training auch gutes Essen zählt. Die Botschaft dahinter: Frauen, die erfolgreich sein wollen, müssen nicht abgemagert daherkommen. Viele Internetnutzerinnen haben begeistert die Botschaft aufgenommen, dass es kein Schlank-Diktat mehr geben sollte. Frauen können klein und zierlich, drahtig oder groß und kräftig sein, je nachdem, ob sie Turnerin, Sprinterin oder Kugelstoßerin sind. 

Jetzt rüstet sich Paris für die Paralympics, bei denen Sportler und Sportlerinnen mit Behinderungen antreten, sei es im Freiwasserschwimmen, Rollstuhl-Basketball, Kanufahren oder Hürdenlauf. Das erinnert uns daran: Zur Diversität in einer Gesellschaft gehören nicht nur große, kleine, dünne, dicke Leute, sondern auch Menschen, die verkürzte Arme haben, die blind oder gehörlos sind, im Rollstuhl sitzen oder mit einer Unterschenkelprothese durchs Leben gehen. 

 

Andrea Kolhoff