Regelungen zur Corona-Krise in den Bistümern Fulda, Limburg und Mainz

Glaubensleben in Zeiten von Corona

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In den Bistümern Fulda, Limburg und Mainz treten ab sofort besondere Maßnahmen inkraft, um die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Eine Übersicht.

Regelungen im Bistum Limburg

Das Bistum Limburg hat vorerst bis zum 4. April alle öffentlichen Gottesdienste abgesagt. Als Orte des persönlichen Gebets sollen die Kirchengebäude aber weiterhin geöffnet bleiben. 

Von der Absage sind auch Erstkommunionen und Firmungen bis einschließlich Christi Himmelfahrt sowie gemeinsame Tauffeiern betroffen. Taufen können in kleinsten Rahmen weiter gespendet werden. Auch Beerdigungen sollen, da sie ein Werk der Barmherzigkeit sind, in kleinen Rahmen weiter stattfinden. Trauerfeiern können in Abtstimmung mit den Kommunen vorgenommen werden. 

Bischof Georg Bätzing äußert sich in diesem Youtube-Video zur aktuellen Lage:

„Diese drastischen Entscheidungen sind uns nicht leicht gefallen, und wir wissen, was dies für Sie, für Pfarreien und Kirchorte bedeutet“, schreibt Bischof  Georg Bätzing in einem Brief an alle Gläubigen im Bistum Limburg. Christen hätten jedoch Verantwortung für ihr eigenes Leben und für ihre Mitmenschen. Gemeinsam müsse alles getan werden, um eine schnelle Verbreitung des Virus zu verhindern. Der Verzicht auf Gottesdienste und Veranstaltungen sei damit auch ein Dienst, den Christen einander und denen, die durch eine Infektion besonders gefährdet seien, leisteten.

Bischof Bätzing lädt dazu ein, andere Formen des Gebetes und des Gottesdienstes zu pflegen. Das persönliche Gebet, das Lesen der Heiligen Schrift oder das Beten und Singen in der Familie seien möglich und könnten individuell gestaltet werden.

Das Bistum bietet ab Dienstag, 17. März, täglich um 10 Uhr einen Livestream des Gottesdienstes aus der Kapelle des Bischofshauses auf www.bistumlimburg.de zum mitfeiern an. Der Livestream wird auch auf dem Youtube- und Facebook-Kanal der Diözese zu sehen sein. (Quelle: Homepage des Bistums Limburg)

Aktuelle Informationen zum Corona-Virus mit Bezug zum Bistum Limburg können Sie hier nachlesen: https://bistumlimburg.de/thema/corona-virus/

 

Regelungen im Bistum Fulda

Das Bistum Fulda hat ebenfalls ab sofort alle öffentlichen Eucharistiefeiern und weitere liturgische Feiern abgesagt. Diese Regelung gilt bis zum 3. April. Rechtzeitig vor dem 3. April wird neu entschieden, ob und inwiefern diese Regelung fortgesetzt werden muss. Priester können unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Eucharistie weiter feiern und nehmen dabei insbesondere die Anliegen der jeweiligen Gemeinden mit ins Gebet. Bei diesen Feiern sind die hygienischen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. 

Bischof Michael Gerber hat bereits am 13.3. bis auf weiteres die Gläubigen im Bistum Fulda von der Sonntagspflicht entbunden.

Der Bischof wendet sich in einem Youtube-Video an die Gläubigen:

 

Zudem wendet sich Bischof Gerber mit einem Brief an die Gläubigen.

Beerdigungen finden weiterhin statt, wobei die Vorgaben der zuständigen staatlichen und kommunalen Behörden einzuhalten sind. Der Dienst an den Alten, Kranken und Sterbenden ist weiterhin Aufgabe unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger. Das Bistum empfiehlt nach aktueller Einschätzung der Lage, die Erstkommunionfeiern auf den Zeitraum nach den Sommerferien zu verlegen. (bpf)

Alle aktuellen Informationen aus dem Bistum Fulda erhalten Sie unter www.bistum-fulda.de

Zusätzliche Informationen bietet auch der Facebook-Kanal des Bistums

Im Bistum Fulda hat sich außerdem die Facebook-Gruppe "Miteinander verbunden – Bistum Fulda" gegründet. Sie möchte die Menschen in Zeiten sozialer Distanz miteinander verbinden. 

 

Regelungen im Bistum Mainz

Mit sofortiger Wirkung wird die Feier von Gottesdiensten an allen Gottesdienstorten zunächst bis zum 27. März eingestellt. In der Woche ab dem 23. März sollen Regelungen veröffentlicht werden, wie es danach weitergeht.

Bischof Peter Kohlgraf befindet sich derzeit in "häuslicher Absonderung". Eine Infektion des Bischofs ist bis jetzt nicht festgestellt worden. (mbn)

In einem Brief wendet sich Bischof Kohlgraf an die Gläubigen. Darin schreibt er unter anderem: 

"Als Christinnen und Christen haben wir Verantwortung für unsere Mitmenschen und für unsere Gesellschaft. Wir müssen alles tun, um eine weitere und schnelle Verbreitung des Coronavirsus SARSCoV‐2 zu verhindern. Der Verzicht auf Gottesdienste und Veranstaltungen des gemeindlichen Lebens ist damit auch ein Dienst, den wir insbesondere denen erwiesen, die durch eine Infektion besonders gefährdet wären. Ausdrücklich will ich Sie ermutigen, jetzt andere Formen des Gebets und des Gottesdienstes zu pflegen: Regelmäßig werden Gottesdienste im Fernsehen oder Internet übertragen, die Sie von zu Hause aus mitfeiern können. Auch lade ich Sie ein, sich Zeit zu nehmen für das persönliche Gebet und das Lesen der Heiligen Schrift, für das gemeinsame Beten und Singen in der Familie mit Ihren Kindern, vielleicht auch für das Feiern eines Hausgottesdienstes." 

Bischof Peter Kohlgraf meldet sich auch auf seinem Facebook-Kanal an die Menschen im Bistum.

Weihbischof Udo Markus Benz bittet die Gläubigen, die Gottesdienstübertragungen im Fernsehen, im Radio und im Internet zu nutzen. Eine Übersicht findet sich unter anderem auf der Internetseite des Bistum Mainz www.bistummainz.de/gottesdienste.

Darüber hinaus hat das Bistum Mainz eine Hotline eingerichtet. Diese ist unter der Rufnummer 06131 / 25 33 34  von Montag bis Freitag von 7.30 - 16.00 Uhr erreichbar. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.bistummainz.de oder auf dem Facebook-Kanal des Bistums Mainz