Umwelt-Tipp 14
Jetzt ist „Schöpfungszeit“!
Auf der dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung der Kirchen in Sibiu im Jahr 2007 wurde vorgeschlagen, jährlich die Zeit vom 1. September („Weltgebetstag für die Schöpfung“) bis zum 4. Oktober (Gedenktag des heiligen Franz von Assisi) als „Schöpfungszeit“ zu würdigen. In dieser Zeit sind die Kirchgemeinden aufgerufen, mit einem besonders gestalteten Schöpfungsgottesdienst oder einem ganzen Schöpfungstag ihren Dank, aber auch ihre Sorge für den Erhalt unserer Erde vor Gott, den Schöpfer, zu tragen. Für die Gestaltung kann man gut das Gottesdienst- und Materialheft verwenden, das die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) jedes Jahr herausgibt (www.schoepfungstag.info). Wir haben Grund, Gott für seine wunderbar erschaffene Welt zu danken. Aber auch zu bekennen, dass wir Menschen durch unsere Maßlosigkeit das Antlitz der Erde, unseres „gemeinsamen Hauses“ (Enzyklika „Laudato sì“ von Papst Franziskus) stark geschädigt haben. Der ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandelgestalten“ hat erstmals einen Kalender herausgebracht, der aber leider bereits vergriffen ist.
Christoph Arenhövel
Sprecher der Arbeitsgruppe „Laudato sì“, Katholikenrat im Bistum Erfurt