Wunschbaum-Aktion von Caritas und Diakonie

Kaum Geld für Geschenke

Image
21_12_wunschbaum.jpg

Die Wunschbaumaktion von Caritas und Diakonie in Nordhorn trotzt den Corona-Einschränkungen. Auch in diesem Jahr erfüllen die Mitarbeiter wieder viele Wünsche von Kindern aus einkommensschwachen Familien.


"Wunschbaum“-Helfer (v.l.): Geert Vette, Daniela Kaspers-Wehle, Andrea Winter, Martina Kramer, Sonja Wasmer und Jana Breman. Foto: Ulrich Hirndorf/luth. Kirchenkreis

Die Pandemie fordert viele Opfer, auch im sozialen Bereich. Bereits im zweiten Jahr leiden viele Familien unter Kurzarbeit oder anderen Einschränkungen. Dazu gehören auch Einkommensverluste. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „COMPASS“ (Diakonie-Caritas-Haus) in Nordhorn sind besonders in der Vorweihnachtszeit gefordert. „Die Menschen, die bei uns eine Beratung suchen, haben häufig kaum Geld übrig, um Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder kaufen zu können“, sagt Caritas-Mitarbeiterin Theresia Wilger. 

Bereits seit Jahren organisieren sie und ihre Kolleginnen deshalb die „Wunschbaum-Aktion“, um Kindern aus Familien mit geringem Einkommen Weihnachtswünsche erfüllen zu können. Gerade im zweiten Corona-Jahr sei die Spendenaktion der kirchlichen Wohlfahrtsverbände ein wichtiges soziales Signal. Als Kooperationspartner konnte neben der Kreissparkasse auch die Stadtbibliothek gewonnen werden. Dort stehen nicht nur die „Wunschbäume“, sondern viel wichtiger, in den Zweigen sind die Wunschzettel vieler Kinder befestigt. 

Stadtbibliotheksleiterin Martina Kramer freut sich, in diesem Jahr das COMPASS-Team unterstützen zu können: „Bibliotheken als Orte der Demokratie fördern gesellschaftlichen Dialog und Inte­gration. Für uns und viele unserer Leserinnen und Leser ist es selbstverständlich, mit dieser Aktion ganz konkret Familien zu unterstützen, die es etwas schwerer haben im Leben.“ Sie ist überzeugt, dass man mit der Wunschbaumaktion mit wenig Aufwand viel Freude schenken könne.
Spätester Abgabetermin ist der 17. Dezember

Geschenke sollen rechtzeitig bei den Familien ankommen


Wunschbaum - eine Aktion von Caritas und Diakonie in Nordhorn
Foto: Ulrich Hirndorf/luth. Kirchenkreis

„2020 waren wir überwältigt von der großartigen Spendenbereitschaft. Trotz der Einschränkungen beim Besorgen der Geschenke lief der Rücklauf schnell und unkompliziert. In diesem Jahr haben wir über 100 Wunschzettel im Vorfeld mit den Familien ausgefüllt“, erklärt Sonja Wasmer, Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes im COMPASS-Haus. 

Wer bei der Aktion mitmachen und einen der Wünsche erfüllen möchte, kann einen Umschlag vom Weihnachtsbaum lösen und ein Geschenk besorgen. „Gerne unterstützen wir auch in diesem Jahr diese tolle gemeinnützige Aktion, die Kinderherzen zur Weihnachtszeit höher schlagen lässt“, betont Geert Vette von der Sparkasse. Er war der Erste, der sich einen der Wünsche gleich nach der Eröffnung der Aktion am Donnerstagvormittag vom Baum „pflückte“. 

Andrea Winter vom Diakonischen Werk sorgt mit dem „Wunschbaum-Team“ dafür, dass die Geschenke rechtzeitig zu Heiligabend bei den Familien ankommen. Deshalb sei ein wichtiges Datum für die Geschenkespender zu beachten: „Es ist notwendig, dass die Geschenke bis zum 17. Dezember an den Wunschbaum-Standorten abgegeben oder direkt zum COMPASS-Haus, NINO-Allee 4, gebracht werden“, sagt sie. Und bedankt sich schon jetzt für die Unterstützung!“ (kb)