Empfehlung des Bistums Osnabrück
Kirchen sparsam heizen
Foto: Matthias Petersen
In der Empfehlung wird den Verantwortlichen in den Pfarrgemeinden nahegelegt, einen „angemessenen Kompromiss“ zwischen den Bedürfnissen der Menschen, die die Kirchen besuchen und der Intensität der Nutzung zu finden. Konkret schlagen die Bistümer unter anderem vor, in den Kirchen im Winter so wenig wie möglich zu heizen. „Idealerweise verzichten Sie vollständig auf eine Temperierung“, heißt es in dem Papier. Sollte dies dennoch erforderlich sein, sei eine Temperatur von höchstens fünf Grad anzustreben. Damit „Raum, Ausstattung und Orgel“ keinen Schaden nehmen, müsse auf die Luftfeuchtigkeit im Raum geachtet werden.
Auch wird empfohlen, dass sich Pfarrgemeinden Gedanken machen, ob für Gottesdienste auch andere Gebäude, wie Gemeindezentren, verstärkt genutzt werden. „Eine Reduzierung der Temperatur bietet die Chance, Energie und Kosten zu sparen und damit zum Wohl der Gesellschaft, der Umwelt und der finanziellen Handlungsfähigkeit beizutragen“, so die Empfehlung.
Schon im vergangenen Winter wurden viele Kirchen auf Grund der befürchteten Gasknappheit und der enorm gestiegenen Kosten weniger beheizt. Dies habe erheblich Energie gespart, blicken die Handlungsempfehlungen zurück. So bringe beispielweise die Absenkung um ein Grad Innentemperatur bei Kirchen eine Energieeinsparung von etwa zehn Prozent. Eine niedrige Raumtemperatur oder das Abschalten von Kirchenheizungen habe außerdem bisher zu keinem bislang erkennbaren Anstieg von Schäden und Schimmelbildungen an der Bausubstanz oder der Ausstattung und den Orgeln geführt.
Die Handlungsempfehlungen gibt es hier.