Kleiner Beitrag, große Hilfe

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Schnelle Unterstützung für Menschen und Projekte, die mit der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, verspricht ein vom Erzbistum eingerichteter Corona-Hilfsfonds. Das Zahnmobil der Caritas profitierte jetzt als erstes.

Erzbischof Heße bei der Übergabe des Klimageräts für das Zahmobil an Zahnärztin Dr. Batoul Shahid-Liebsch, Projektleiterin Christine Himberger und den Hamburger Caritas-Landesleiter Michael Edele (von rechts)
Erzbischof Heße bei der Übergabe des Klimageräts für das Zahmobil an Zahnärztin Dr. Batoul Shahid-Liebsch, Projektleiterin Christine Himberger und den Hamburger Caritas-Landesleiter Michael Edele (von rechts). Foto: Marco Heinen

Das Erzbistum Hamburg hat für schnelle und unkomplizierte Hilfen einen Fonds aufgelegt, der Menschen und Projekte in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen soll. „Meist braucht es gar nicht so viel, um helfen zu können, eine Idee umzusetzen“, sagte Erzbischof Stefan Heße am Freitag, 18. September bei der Übergabe eines Klimageräts für das Caritas-Zahnmobil. Das Gerät sei mit 600 Euro nicht teuer gewesen, der Effekt sei aber gerade an heißen Tagen für das medizinische Personal und die Patienten enorm.

Die rollende Zahnarztpraxis wird in der zahnmedizinischen Behandlung Wohnungsloser und in der Präventionsarbeit an Schulen eingesetzt. Doch das Team hat es in diesen Zeiten nicht leicht. „Im Sommer haben wir teilweise Temperaturen von 35 bis 38 Grad da drinnen“, erläutert Torsten Woelk, Fahrer des Zahnmobils. Hinzu kommt, dass die ehrenamtlich tätigen Zahnärzte mit Gesichtsvisier, mit sogenannten FFP2-Masken und Schutzanzug arbeiten müssen, denn: „Patienten, die in die Praxis kommen, die kennen wir. Aber hier auf der Straße haben wir keine Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten“, sagt Dr. med. dent. Batoul Shahid-Liebsch. 

Der Hilfsfonds wurde erst kürzlich aufgelegt. „Im Nachgang zum Pfingstbrief des Erzbischofs in diesem Jahr engagierten sich viele Menschen für die Corona-
Nothilfe des Erzbistums, wofür wir sehr dankbar sind“, sagt Andreas Wöhrl, Leiter der Stabsstelle Mitgliederkommunikation und Fundraising im Erzbistum. Zur Auszahlung stünden derzeit knapp 60 000 Euro bereit.

Mit dem Hilfsfonds sind Hilfen im argentinischen Partnerbistum Puerto Iguazú möglich. „Das ist mir ein besonderes Herzensanliegen“, sagte der Erzbischof. Projekte aus dem Bistum, die gemeinsam mit Partnern vor Ort initiiert werden, können ebenso Unterstützung beantragen. Spenden sind natürlich weiter gefragt. 
Spendenkonto: Hilfsfonds „Corona-Pandemie“ im Erzbistum Hamburg; IBAN: DE37 4006 0265 0000 0051 51; Darlehenskasse Münster; Verwendungszweck: Hilfsfonds Corona

Text: kpi/Marco Heinen