Sternsingeraktion im Bistum Osnabrück

Kontaktlos sammeln geht auch

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Die Sternsingeraktion muss aufgrund der Corona-Pandemie kontaktlos stattfinden. Auf Haustürbesuche soll verzichtet werden. Trotzdem hätten die Menschen gerade jetzt den Segen nötig, sagt Bischof Bode.

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) empfehlen den Sternsingergruppen in den Gemeinden, auf Besuche in Häusern und Wohnungen oder an den Haustüren zu verzichten. Demnach werden im Jahr 2021 keine Kinder und Jugendlichen als Sternsinger gekleidet kommen, um persönlich den Segensspruch 20*C*M*B*21 mit Kreide an die Tür zu schreiben. Stattdessen sollten alternative Möglichkeiten für ein kontaktloses Sternsingen genutzt werden: So liegen Segensaufkleber in den Kirchen bereit, Segensbriefe und -pakete werden zugeschickt oder verteilt. In vielen Gemeinden sind auch digitale Sternsingerbesuche in der Vorbereitung. Einige Aktionsideen und der Film zur Sternsingeraktion im Bistum Osnabrück sind hier zu finden.

Bischof Franz-Josef Bode unterstützt diese Formate: Gerade in einem Jahr, in dem die Sternsingeraktion ihr 175-jähriges Bestehen feiere, freue es ihn, wenn der Segen trotz des Lockdowns im Bistum verteilt werden könne. "Ich glaube, gerade jetzt haben die Leute den Segen nötig. In einer Zeit, wo so viel Unsicherheit besteht, wo wir nicht wissen, wie alles weitergeht, wo wir so viel Halt in unserem Leben brauchen, dürfen wir auf die Botschaft der Menschwerdung Gottes nicht verzichten!“, sagte Bode.

Das Kindermissionswerk und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich darauf verständigt, den Sammelzeitraum bis zum 2. Februar 2021 zu verlängern. Das soll den Gemeinden helfen, auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich und ohne Zeitdruck alternative Formen der Sternsingeraktion umzusetzen.

2021 steht die Sternsingeraktion unter dem Motto: „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. Damit wollen die Sternsinger darauf aufmerksam machen, wie wichtig es für Kinder ist, in einem intakten Umfeld aufzuwachsen. So gibt es beispielsweise in der Ukraine viele Kinder, deren Eltern im Ausland eine Arbeit gefunden haben, weshalb die Kinder ihre Eltern nur selten sehen. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Sternsinger-Kindermissionswerks