Ökumenischer Kirchentag in Osnabrück
Kreativ, politisch, wegweisend
Das Programm für den Ökumenischen Kirchentag in Osnabrück ist ab sofort online und verspricht ein abwechslungsreiches Wochenende vom 16. bis 18. Juni. Sowohl ökumenisch als auch politisch werden die Kirchen Zeichen setzen.
Ausdrücklich keine Historienfeier soll er sein, der Ökumenische Kirchentag (OEKT) in Stadt und Region Osnabrück. Auch wenn er im Rahmen des Westfälischen Friedensjubiläums geplant ist, sollen die Programmpunkte den Blick in die Zukunft lenken: „Was bedeutet Frieden heute? Und wie gehen wir künftig damit um? Diese Fragen leiten uns“, betonte Joachim Jeska, Superintendent im Kirchenkreis Osnabrück, auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms, das ab sofort online einsehbar ist.
Unter dem Motto „Wege des Friedens“ hält der OEKT über 100 Veranstaltungen bereit. Alle sind kostenlos und ohne Anmeldung für jeden zugänglich. Mit dabei ist Kreatives und Musisches, Spirituelles, Heiteres, Nachdenkliches, Kultur und Kabarett sowie Gottesdienste, Gespräche und politische Diskussionen, unter anderem mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Bundespräsident a.D. Christian Wulf. Auch Altbischof Franz-Josef Bode nimmt teil, ist „ansprechbar und erlebbar“, so Pressesprecher Thomas Arzner.
Impuls, der über den Kirchentag hinausgeht
Der OEKT beginnt am 16. Juni (Freitag) mit einer langen Nacht der Kirchen mit „vielen schönen kreativen Ideen“, erklärt Stephanie van de Loo, Diözesanbeauftragte für Ökumene. Am 17. Juni starten in der Innenstadt an zehn Orten Veranstaltungen für Groß und Klein. Am 18. Juni endet der OEKT mit einem großen Schlussgottesdienst auf dem Marktplatz.
Einen deutlichen Akzent für den Frieden setzen die Verantwortlichen am Samstag um 16.48 Uhr. An allen Standorten werden die Aktionen für einen Moment unterbrochen, Glocken läuten, Bläser spielen. Stephanie van de Loo erklärt: „Wir wollen die Stopptaste drücken, innehalten, damit nicht immer alles seinen gewohnten Gang geht.“
Mit dem Kirchentag wollen die Verantwortlichen bewusst Zeichen setzen für Frieden und Ökumene, die sich auch in der „ganz besonderen“ Abendmahlsgemeinschaft der Gottesdienste zeigt. Jeska: „Wir erhoffen uns einen Impuls, der über die Region und den Kirchentag hinausgeht“. (afl)