Menschenrechte verteidigen!

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Mathias Thees von der Caritas im Norden spricht mit Flüchtlingen aus der Region Luhansk.
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Mathias Thees von der Caritas im Norden (2. v.l.) spricht mit Flüchtlingen aus der Region Luhansk. 

Das Erzbistum Hamburg steht auf der Seite der Ukraine und will Kriegsflüchlinge sowie die Menschen im Land weiter unterstützen. Das haben Generalvikar Geißler und Caritasdirektor Timmermann in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt.

Das Erzbistum Hamburg steht auf der Seite der Ukraine und will Kriegsflüchlinge sowie die Menschen im Land weiter unterstützen. Das haben Generalvikar Geißler und Caritasdirektor Timmermann in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt. 

Hamburg (nkz). In der am 16. Mai veröffentlichten Erklärung heißt es:  „Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Wir lernen schmerzlich zu akzeptieren, dass dieser Krieg nicht einfach und schnell zu beenden ist und es lange dauern wird, seine furchtbaren Folgen zu beseitigen.

Die Ukraine mit Waffen zur Verteidigung gegen den ungerechten Aggressionskrieg 
Russlands zu unterstützen, ist ein legitimes Mittel, denn der Krieg ist ein Angriff auf die Menschenrechte, vor allem auf den Artikel 3 der UN-Menschenrechtserklärung, und dem Recht auf Leben und Freiheit der Ukrainer.

Leben, Unversehrtheit und Leben in Frieden und Sicherheit können nur unter friedlichen Bedingungen dauerhaft gedeihen. Im Gegensatz dazu leiden Menschen in der Ukraine und der militärische Konflikt verschlingt Summen in Milliardenhöhe.

Das Erzbistum Hamburg und die Caritas im Norden unterstützen alle Bemühungen einer friedensstiftenden Lösung zur Beendigung des Krieges auf allen politischen und diplomatischen Ebenen.

Wie lange der Krieg auch andauern wird, das Erzbistum Hamburg und die Caritas im Norden als Wohlfahrtsorganisation bleiben an der Seite der Betroffenen in der Ukraine. So helfen die Caritas-Mitarbeitenden in der Ukraine unermüdlich weiter. 

Die Partner sind Tag und Nacht im Einsatz

In den Caritas-Zentren unse­rer Partner in den Diözesen Kolomyja und Ivano-Frankivsk kümmern sich die tapferen Helferinnen und Helfer seit einem Jahr Tag und Nacht um Kriegsbetroffene und setzen sich dafür ein, ihr Leid zu lindern. Schwerpunkte der Hilfseinsätze sind Nahrungsmittelausgaben, aber auch Traumaarbeit und Flüchtlingshilfe. Unsere Caritas im Norden konnte bisher zehn Lastzüge mit insgesamt circa 140 Tonnen Hilfsgütern zu unseren Partnern der Caritas Ukraine schicken.“ 

Verbunden ist die gemeinsame Erklärung mit einem Dank für die Unterstützung aus den Pfarreien, Verbänden, Gruppen und Privatpersonen, die sich in den letzten Monaten durch vielfältige Hilfen beteiligt haben. 

Für die geflüchteten Menschen, die in das Gebiet des Erzbistums Hamburg gekommen sind, konnten vielfältige Unterstützungen gegeben werden:

  • Unterstützung von Menschen, um Kriegstraumata zu verarbeiten durch professionell sozialarbeiterische und psychologische Hilfen
  • Unterstützung, um sich in der neuen Umgebung integrieren zu können
  • Aufbau von Selbsthilfegruppen
  • Begegnungsmöglichkeiten wurden geschaffen (Freizeitangebote für Kinder und Erwachsene, Schülerhilfe, Integrationskurse, Sprachmittlung, Sprachkurse)
  • Beratung zum Leben in Deutschland

„Der Krieg gegen die Ukraine, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, macht deutlich, dass Menschenrechte immer und überall verteidigt werden müssen“, so eine Aussage in der Erklärung. „Das beginnt auch im Kleinen in der Bildungsarbeit in Schulen, Universitäten und in der Erwachsenenbildung.“