Kirchliche Organisationen fordern Zusammenhalt gegen Rechts
"Nährboden für kriminelle Energie"
Kirchliche Organisationen fordern einen stärkeren Zusammenhalt in der Gesellschaft gegen Rechts.
Katholische Organisationen warnen vor einer Verschiebung des politischen Diskurses nach Rechts. "Rechte Positionen sind alltäglich geworden, die vor dem Erstarken der AfD noch nicht hoffähig gewesen sind", sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands, Hubert Wissing, der Verlagsgruppe Bistumspresse (Sonntag) in Osnabrück. Solch rechte Positionen seien offenbar ein "Nährboden für kriminelle Energie". Der rechtsextreme Terror von Hanau habe deutlich gemacht, wie verletzbar das Gemeinwesen ist. Es sei jetzt bitternötig, den Zusammenhalt im Land zu stärken.
Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) forderte angesichts von Angriffen auf Kommunalpolitiker die Christen auf, sich Hetzern entgegenzustellen. Gemeinden und kirchliche Verbände müssten Solidarität mit ihren Volksvertretern zeigen, sagte der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders. "Auch wenn Politiker mal Entscheidungen treffen, die uns nicht behagen, müssen wir trotzdem betonen, dass wir zusammenstehen - für ein demokratisches Miteinander." Die Kirchen seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Schon deshalb richteten sich Angriffe auf öffentliche Amtsträger auch gegen sie.
kna
Den vollständigen Artikel mit Hubert Wissing und Josef Ridders lesen Sie in der aktuellen Ausgabe Ihrer Kirchenzeitung.