Christliche Kirchen laden ein

Ökumenischer Kirchentag in Osnabrück

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Titelbild des Magazins Christ:OS
Nachweis

Grafik: Dom Medien

„Wege des Friedens“ ist der Ökumenische Kirchentag überschrieben, der vom 16. bis 18. Juni in Osnabrück stattfindet. Alle in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zusammengeschlossenen Mitglieder laden ein. 

Wer überall dabei sein möchte, braucht Ausdauer und Stehvermögen. Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag (16. bis 18. Juni) laden die Osnabrücker Kirchengemeinden an 23 Veranstaltungsorten ein, Kultur zu erleben und sich Anregungen zu holen, wie man persönlich den Frieden leben kann. Denn das Christentreffen knüpft an das Jubiläum des Westfälischen Friedens an – vor 375 Jahren beendeten Katholiken und Protestanten ihre kriegerischen Auseinandersetzungen. Das passierte in Münster und Osnabrück.

Auftakt des Kirchentags ist eine „Lange Nacht der Kirchen“ am Freitag. Alles spielt sich ab zwischen der Burgkapelle Maria Trost im Stadtteil Eversburg und der Kolumbariumskirche Heilige Familie im Stadtteil Schölerberg. Ab 19 Uhr ist an allen Orten ein Blumenstrauß an Musik, Tanz und Kreativität zu bekommen. Der eigentliche Kirchentag ist dann am Samstag ab 10 Uhr. In der Innenstadt und drumherum sind zahlreiche Veranstaltungen geplant – von der Podiumsdiskussion mit Verteidigungsminis­ter Boris Pistorius bis zu Gottesdiensten mit eucharistischer Gastfreundschaft. Stets unter dem Leitgedanken, wie der Einzelne in Frieden leben kann. 

Um 16.48 Uhr gibt es eine besondere Pause

Im Jahr 1648 wurde der Friede geschlossen, deshalb gibt es um 16.48 Uhr an allen Themen­orten eine Zäsur, die Glocken der Innenstadtkirchen werden läuten. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist ohne Anmeldung möglich, jeder ist dazu eingeladen. Kosten entstehen nicht. Verpflegung (Kaffee und Kuchen, kleine warme Gerichte) steht an vielen Themenorten bereit.
Eine Besonderheit sind die Gottesdienste, die ab 18 Uhr gefeiert werden. Zur katholischen Eucharistie sind ausdrücklich alle Teilnehmer eingeladen, eine Praxis, die in der katholischen Kirche aus theologischen Gründen sonst nicht üblich ist. Doch Franz-Josef Bode hatte diesen Weg noch vor seinem Rücktritt in die Wege geleitet. Zentraler Abschlussgottesdienst ist dann am Sonntag um 11 Uhr auf dem Marktplatz.

Ökumenisches Magazin mit Schwerpunkt Frieden

Einen Schwerpunkt auf das Thema Frieden sowie den Kirchentag legt der Kirchenbote mit dem ökumenischen Magazin „Christ:OS“, das in diesen Tagen im Stadtgebiet von Osnabrück kostenlos verteilt wird. Wer außerhalb wohnt oder es nicht in seinem Briefkasten findet, kann es im Netz herunterladen: www.christ-os.de

Das komplette Programm des Kirchentages gibt es im Internet: www.oekt-os-2023.de

Matthias Petersen