Umwelt-Tipp 13

Palmöl

Es gibt Produkte, die wir täglich in Lebensmitteln konsumieren, die aus Sicht der Schöpfungsbewahrung extrem problematisch sind: so auch Palmöl. Nur wissen wir das in den meisten Fällen nicht, und es lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste von zum Beispiel Waschmitteln, Kosmetika oder Süßigkeiten. Oft versteckt es sich aber auch hinter anderen Bezeichnungen und es lohnt sich hier genauer hinzuschauen (www.codecheck.info/news/Hinter-diesen-Inhaltsstoffen-steckt-Palmoel-277232). Problematisch ist nicht das Palmöl an sich, sondern die Art und Weise, wie es produziert wird. Jedes Jahr werden für die Anlage von neuen Palmölplantagen Millionen Hektar Regenwald vernichtet. Diese Umwandlung verstärkt den Klimawandel, denn der Regenwald steht zur Kohlendioxid-Speicherung nicht mehr zur Verfügung. Daher sollte man Palmöl durch andere, einheimische Öle, wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl ersetzen. Palmöl findet sich auch in vielen Kerzen, die im Gottesdienst, gerade zu den Ostertagen verwendet werden. Hier gibt es bereits Anbieter, die auf andere Öle ausweichen oder auch Erdölprodukte verwenden, die zwar nicht nachwachsend sind, aber trotzdem weniger Schaden verursachen als Palmöl. Vielleicht achten wir auf ein „palmölfreies“ Ostern (https://wir-kaufen-anders.de/anders-kaufen/produktinformationen/kerzen)?

Dr. Wendelin Bücking
Umweltbeauftragter im Bistum Magdeburg